3. Wie man das Gehirn nährt

Personen mit einer Hyperaktivität des Leber-Yang leiden im Frühjahr vermehrt an Kopfschmerzen und Schwindel. Es gibt ein Sprichwort in der Traditionellen Chinesischen Medizin, was sagt: "Im Frühling fokussieren sich Krankheiten auf den Kopf". Weiß man das, so kann man sich dementsprechend schützen bzw. vorbereiten.

Welche Krankheiten aus schulmedizinischer Sicht kommen im Rahmen einer Hyperaktivität des Leber-Yang in Frage? Die Erkrankungen können von Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Migräne bis hin zu Tinniuts reichen....

Ein simpler Ernährungsvorschlag zur Prävention dieser Krankheiten wäre zum Beispiel: 250 (-500) Gramm Bananen oder Orange essen. Außerdem wäre ein Dekokt (Tee) von 250 Gramm Sellerie mit 10 roten Datteln möglich, den man ebenfalls mehrmals am Tag wie Tee trinkt.

Vermeiden Sie: fettige Speisen, übermäßigen Alkohol und rotes Fleisch. Empfehlenswert: Pfefferminztee, Löwenzahntee, Mariendisteltee – das sind milde Mittel, die die Belastung der Leber lindern können. Achten Sie außerdem auf gute Qualität an Getreide und Gemüse.

2. Wie man das YIN nährt

Mangel an Yin hat die Tendenz, sich im Frühjahr zu verschlechtern.

Im Fall von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren kommt es auch hier oft zu Rezidiven im Frühling. Gerne rät man hier, eine so genannte Honigdiät durchzuführen. Hierfür kocht man Honig in einem wasserdichten Behälter und trinkt die Flüssigkeit vor den Mahlzeiten auf leeren Magen. 100 ml pro Portion und das dreimal am Tag. Oder Sie kochen 250 ml Milch mit 50 Gramm Honig auf, 6 g Radix Angelica dazu und gut vermischen. Das hilft, das Yin und den Magen zu nähren.

Person mit Yin-Mangel und Hitzezustand sollten Lebensmittel wie Reisbrei, rote Bohnensuppe oder Gemüsepüree zu sich nehmen. Zu süße und fettige, gebratene und frittierte Speisen sollten vermieden werden.

Was kann das Yin sonst noch gut aufbauen? Hier einige generelle Beispiele:

Möhren, Kastanien, Champignons, Ente, Sellerie, Schwarzer Sesam, Mandarine, Weintraube etc.

Generell muss geschaut werden, um welche Art des Yin-Mangels es sich genau handelt. Danach erst kann die präzise Diät bestimmt werden. Die o.g. Lebensmittel gelten demnach nur als grobe Richtlinien in der Ernährung.

Bei weiterführenden Fragen bitte gerne melden.

Der Frühling ist da!

Der Frühling ist die beste Jahreszeit, um den Körper zu reinigen und zu nähren. Der Frühling ist aber auch die Zeit des Jahres, in der Krankheiten wiederkehren bzw. sich verschlechtern können.

Wenn Sie wissen möchten, wie man sich fit hält und sich vor Krankheiten im Frühling schützen kann, dann können Ihnen die nächsten Beiträge hilfreiche Informationen bieten.

Ab heute finden Sie an dieser Stelle 10 Tipps bzw. Regeln, wie Sie Ihren Körper fit halten können. 

1. Wie man das Yang stärkt / nährt

Yin und Yang  spielen in der Chinesischen Medizin eine enorm große Rolle und sind auf alle Phänomene anwendbar. Als Krankheitsursache wird immer ein Ungleichgewicht von Yin und Yang angesehen. Entweder ist ein Prinzip im Körper zu stark und unterdrückt das andere, oder die Umwelteinflüsse stärken oder schwächen eines der beiden. Ziel ist es, Yin und Yang im Gleichgewicht zu halten.

Der Frühling hat die natürliche Tendenz des „Aufsteigens“ und somit steigt Yang-Qi ebenfalls an. Großer Wert sollte also auf die Pflege des Yang-Qi gesetzt werden, um jahreszeitlichen Veränderungen gut ausgleichen zu können.

In Anbetracht der Natur bzw. des Charakters von Yang-Qi im Frühling ist es ratsam, tonisierende (stärkende) oder nährende Kost, wie zum Beispiel warme Nahrungsmittel zu essen.

Beispiele für tonisierende Lebensmittel sind: Buchweizen, Coicis Samen (Hiobsstränensamen), Sojamilch sowie Mungbohnen, Sesam (Samenarten überhaupt) und Pfirsich usw. Diese Lebensmittel sind sehr gebräuchlich und gut für Menschen mit schwacher Konstitution.

Die nährende Nahrung bezieht sich auf Gargut von eher kühlem Temperaturverhalten, wie zum Beispiel Birne, Lotuswurzel, Hirtentäschelkraut (Shepherds’ purse) und chin. Lilienzwielbel usw.

Weiterführende Informationen zur Stärkung des Immunsystems durch Nahrungsmittel

"Müde und ausgelaugt" - so geht es vielen. "Mangel an Energie" ist eines der häufigsten Beschwerden, die Patienten berichten.

Die alten Chinesen glaubten, dass die Menschen im Einklang mit den natürlichen Zyklen der Natur  leben sollten. Die Kälte und Dunkelheit des Winters veranlasst den Körper zur Verlangsamung und Kraft zu sparen. Nach den kalten Monaten des Winters kommt nun die Zeit, um die Batterie wieder aufzuladen und gute Lebensenergie - das so genannte "Qi" zu erzeugen. So fühlt man sich besser und sieht auch vitaler aus.

Im Winter rät man dazu, herzhafte Speisen und warme Suppen, Vollkornprodukte, Nüsse zu essen. Das hält den Körper warm und nährt ihn. Früh Schlafen gehen, Ruhe, warm anziehen - all das verbraucht eine geringere Menge an Energie.

Nun ist Frühling, die Tage werden wieder länger und unser Rhythmus ändert sich. Während der Energie des Frühlings, der "Holz-Energie" treten va. bei Allergikern wieder verstärkt Symptome von Heuschnupfen auf.

Die Nieren speichern die Lebenskraft

Die Nieren spielen in der Tradionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine ganz besondere Rolle. Mit dem Begriff „Nieren“ ist in erste Linie das Qi der Nieren und Nierenkreislauf gemeint. Die Nieren gelten als die"Wurzeln des Lebens". Die Nieren speichern das Qi (Lebensenergie), das jeder von seinen Eltern erhalten hat. Das Qi in den Nieren repräsentiert die Lebenskraft. Der Nieren-Kreislauf beeinflußt auch viele andere Organe. Starke Knochen gehen zurück auf ein starkes Nieren Qi. Immunsystem und Selbstheilung beziehen ihre Energie aus den Nieren wie auch die Funktionsfähigkeit des Gehirns und  Intelligenz.

Um das Immunsystem und die Abwehrkräfte des Körper zu stärken, muss man also im Sinne der TCM das "Nieren-Qi" nähren

Hier nun einige nützliche Informationen, wie man durch entsprechende Nahrungsprodukte sein Immunsystem verbessern kann:

Wasser - Die Nieren sind mit dem Element Wasser zugeordnet. Trinken Sie reichlich Wasser bei Raumtemperatur. Denn nur wenn das so genannte Nieren-Qi stark ist, ist auch die Immunabwehr ausreichend stark.

Nierenförmige Nahrungsmittel - wie bereits in der "Schwarzen Bohnensuppe" erwähnt, sind Schwarze Bohnen und Kidneybohnen hervorragende Beispiele für nierenförmig Lebensmittel, die nähren und das Nieren-Qi stärken / aufbauen.

Samen - Kürbis, Sonnenblumen und schwarzer Sesam wirken sich auf die Fruchtbarkeit und das Wachstum aus, welche durch das Nieren-Qi regiert werden.

Nüsse - Walnüsse und Kastanien haben sich als besonders wirksam zur Erhöhung des Nieren-Qi erwiesen.

Gemüse - Dunkles, grünes Blattgemüse sind die beste Wahl, um das Nieren-Qi zu nähren. Andere Nieren-Qi stärkende Gemüse sind zum Beispiel Spargel, Gurken und Sellerie.

Laden Sie Ihre Batterie neu auf - Stärken Sie Ihr Immunsystem

Wie? Ganz einfach: mit Schwarzer Bohnensuppe, die das Nieren-Qi aufbaut.
Aus fernöstlicher Perspektive sind schwarze Bohnen in von Natur her warm. Sie tonisieren (stärken) Nieren-Qi und nähren sowohl das Yin als auch das Blut. Aus westlicher Sicht sind schwarze Bohnen reich an Antioxidantien und sind eine ausgezeichnete Quelle für Eiweiß, Folsäure, Eisen und Ballaststoffe.

Schwarze Bohnensuppe

Zutaten

1 Pfund schwarze Bohnen

1 Lorbeerblatt

1 große Zwiebel, in Scheiben geschnitten

Salz nach Geschmack

ein paar Knoblauchzehen (gehackt)

1 Teelöffel Senf-Pulver (trocken)

1 Tasse von trockenem Sherry (nicht kochen)

Anleitung

1. Die Bohnen von Schmutz, Steinen ​​oder Fremdkörpern entfernen. 

Gut waschen, dann 8 Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen.

2. Die Bohnen mit einer sehr großzügigen Menge von frischem Wasser bedecken, bei starker Hitze in einem großen Topf mit dem Lorbeerblatt zum Kochen bringen. Schaum abschöpfen und bei niedriger Temperatur für ca. 1 Stunde köcheln lassen.

3. Die Zwiebel dazu und weiter kochen lassen bis die Zwiebel sehr weich ist, ca. 1 Stunde nochmal.

4. Mit Salz und Knoblauch abschmecken. Weiter kochen, vielleicht noch etwas Wasser dazu und dann noch einmal ca. 1-2 Stunden bis die Bohnen richtig weich sind.

5. Entfernen Sie das Lorbeerblatt und schalten die Hitze aus. Schöpfen Sie die Bohnensuppe ab und pürieren Sie nun die Bohnen, Knoblauch und Zwiebel mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine. Die Suppe kann aber auch direkt im Topf mit einem Stabmixer püriert werden.

6. Das Senfpulver und den trockenen Sherry noch dazu, Aufwärmen und servieren.

Beilagen wie Zitronenscheiben oder frisch gehackte Kräuter können nach Belieben noch hinzugefügt werden.
Gutes Gelingen !


Demnächst: noch mehr hilfreiche Tipps in Sachen Nahrungsmittel zur Unterstützung der Vitalität und Gesundheit.