31 August 2015

Heute ganz frisch eingetroffen, mein neuer Artikel im Deutschen Qi Journal - Zeitschrift für Chinesische Medizin:

"Long Dan Xie Gan Tang in der Behandlung von Psoriasis capitis", Qi – Zeitschrift für Chinesische Medizin (D), 03/2015, Vol. 24: 6-14
Allen Lesern ganz viel Spaß beim Stöbern! Fragen sind wie immer jederzeit willkommen.


23 August 2015

ROSENBLÜTEN-TEE


Rosenblüten, so schön duftend - aber nicht nur wunderschön, sondern auch sehr effektiv.

In der TCM setzt man Rosenblüten (Mei Gui Hua) gerne zur Linderung emotionaler Stagnationen (va. Frustration) und Depressionen ein. Ich selber setze es dafür auch oft in der Praxis ein. 

Der Duft des Rosenblüten-Tees ist erhebend. Rosentee fördert im allgemeinen die qi-Zirkulation und kann somit qi-Stagnation lindern. Gerne wird Rosenblüten-Tee auch bei Sodbrennen, Völlegefühl, unregelmäßiger Menstruation, Menopausenbeschwerden, prämenstrueller Kälte, akuter Mastitis und so weiter eingesetzt. Man sieht also, dass es ein bevorzugtes Kraut in der Chinesischen Gynäkologie ist. Des weiteren werden Rosenblüten auch immer sehr gerne bei Hautproblemen benutzt. Die langfristige Nutzung der Rose soll einen guten Teint durch Verbesserung/Entfernen von Akne, Pickel und Falten bewirken.



20 August 2015

JASMINTEE

Jasmintee, den ich irgendwie am liebsten mag, weil er so schön aromatisch ist. Aus den Blättern von Chinesischem grünen Tee erzeugt, werden diesem feinen aromatisch schmeckenden Tee‬ zahlreiche positive Wirkungen für die Gesundheit nachgesagt.
Jasmintee eignet sich optimal zur Entspannung und zum Stressabbau. Und welche anderen Effekte werden Jasmintee‬ zugeschrieben?
-präventive Schutzfunktion bei verschiedenen Krebserkrankungen
- Blutdruck senkend 
- Immunsystem stärkend
- Cholesterinspiegel regulierend
- Alterungsprozesse in unserem Körper regulierend
- Arterienerkrankungen vorbeugend
- Gewichtsabnahme unterstützend
- Kopfschmerzen und Atemprobleme lindernd

Aber mal von all diesen Effekten abgesehen, ist und bleibt ein guter Tee in erster Linie ein Genuss. Erfreuen Sie sich einfach an dem Aroma des Jasmintees und vielleicht haben Sie einmal die Möglichkeit an einer Teezeremonie nach Chinesischer Tradition teilzunehmen. Ein ganz tolles Erlebnis.


16 August 2015

OOLONG-TEE


China gilt als die Wiege der Teekultur. Ersten Aufzeichnungen über Tee, Zubereitung und Handel zufolge, nahm das Teetrinken in der südwestchinesischen Provinz Sichuan seinen Anfang.

Oolong, eine weitere Teeart, wird in der Sonne getrocknet und dann oxidiert (oder fermentiert). Welche Wirkungen werden Oolong-Tee zugeschrieben? Oolong dient der Förderung von Gewichtsverlust und Alterungsprävention (durch die im Tee enthaltenen Antioxidantien). Oolong hat antibakterielle Wirkungen, hilft bei der Entgiftung der Leber, was wiederum der Behandlung von Hautproblemen wie zum Beispiel Akne hilft. Oolong kann ebenso bei der Behandlung von niedrigem Blutzuckerspiegel helfen.

Die Angaben zum Blutdruck variieren hier. Manche Quellen besagen, Oolong reduziert den Blutdruck, andere aber auch, dass er bei niedrigem Blutdruck eingesetzt wird. Aus diesem Grunde wohl besser Vorsicht.

Anwendung: Tee spülen und dann mit kochendem Wasser aufbrühen, Ziehzeit beträgt von 30 Sekunden bis zu ein paar Minuten. Sie können gute Blätter mehrfach zu aufbrühen.


- Quelle Foto: Besten Dank der Familie Kopp, die wahren Meister der anspruchsvollen Fotografie!


13 August 2015

GRÜNER TEE


Grüner Tee heißt auf Chinesisch "qīng chá" und wird aus den getrockneten jungen Blättern des Teestrauches "Camellia sinensis" gewonnen. "Camellia sinensis" ist Schwarzer Tee, der auf Chinesisch "hóng chá" heißt. Der Schwarze Tee entsteht dann wiederum, wenn diese Blätter fermentiert werden. Das Schriftzeichen chá 茶 bedeutet übersetzt auch "Tee".

Was sagt die Konventionelle Medizin:

Grüner Tee hat beispielsweise antibiotische, antivirale und antibakterielle Eigenschaften - er wirkt also hervorragend gegen Entzündungen. Es wird ihm nachgesagt, dass er wirksam zur Vorbeugung von Krebs eingesetzt werden kann. Grüner Tee kann außerdem Cholesterin senken und das Immunsystem stärken, so sagt man. Die Gerbstoffe im Grünen Tee beruhigen Magen und Darm, außerdem reguliert er den Blutdruck.

Aus Sicht der TCM:

Temperaturverhalten: etwas kalt, nicht giftig
Geschmack: bitter-süß

(aus dem Ben Cao Gang Mu, unserem großen Kompendium der Chin. Heilkräuter aus der Ming-Dynastie (1596))

Hua Tuo, der berühmte Chirurg aus dem 2. Jahrhundert AD schrieb über Grünen Tee: „Das ständige Trinken von bitterem Tee lässt einen besser denken.“ (aus dem Zhang Bing Lun: der Artikel Tea, aus: Ancient Cina’s Technology and Science, Institut of the history of natural science, Beijing, 1983, S. 334.) OK, diesen Rat werde ich ab jetzt befolgen und Grünen Tee in Mengen zu mir nehmen. Wenn es dem besseren Denken hilft :)

Laut Wirkweise der TCM kühlt er Hitze va. in den oberen Regionen des Körpers, sprich dem Kopfbereich. Grüner Tee klärt somit Kopf und Augen. Er wirkt ‪#‎qi‬ absenkend und hilft der Verdauung. Er wirkt feuchtigkeitsumwandelnd, diuretisch und entgiftend. Im "Shen Nong Ben Cao Jing" heißt es: Grüner Tee behandelt alle entzündlichen Hauterkrankungen, entfernt Schleim und Hitze. Er ist durstlöschend, hält einen wach und er gibt Kraft, Zufriedenheit und Willensstärke.

Li Shi Zhen, ein sehr berühmter historischer Chin. Arzt, sagt: Grüner Tee hat auch die Funktion, zu entgiften bei Alkohol und Speisegiften, er verursacht im Patienten eine Klarheit seines Geisteszustandes, ohne Verwirrung und ohne Schlafbedürfnis… Sehr interessant hier, der Einsatz bei Speisegiften, da Grüner Tee doch oft (auch in Kombination mit Essig oder Ingwer) bei Durchfällen angewandt wird!

Und so könnte es immer weiter gehen, da so viele alte Ärzte über grünen Tee geschrieben haben… Aber nun höre ich auf und schreibe demnächst weiter über einen anderen Tee - vielleicht den Oolong?

Aber noch ein Hinweis zur Vorsicht zum Schluss: Da Grüner Tee vom Temperaturverhalten kalt und vom Geschmack her bitter ist, verbietet sich der Einsatz bei bei yang-Leere und Kälte-Syndromen.




11 August 2015

DIE GESCHICHTE DES TEES

Ich liebe Tee! Heute ist Tee eines der am häufigsten konsumierten Getränke der Welt. Und das ist die Geschichte des Tees in zwei Legenden erzählt. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

"Der Chinesischen Legende zufolge fing alles an einem Frühlingsabend des Jahres 2737 vor Christi Geburt an. An diesem besagten Abend kochte der chinesische Kaiser Shen Nung, „der Sohn des Himmels“ nach einer langen Reise gerade unter einem Baum Wasser ab, um seinen Durst zu löschen, als ein leichter Wind ein paar Blätter ins Wasser wehte. Das Wasser verfärbte sich hellgrün und ein angenehmer Duft stieg aus dem dampfenden Kessel auf. Der Kaiser probierte das Getränk, fand es köstlich und fühlte sich erfrischt und belebt von dieser fremdartigen Mischung. Der Baum war ein wilder Teebaum, und so wurde der Tee entdeckt."

In Indien erzählt man sich eine andere Legende, auch sehr schön:
"Der Prinz Dharma, dritter Sohn des Königs Kosjuwo, entschied, nach China zu reisen und dort die Lehren des Buddhismus zu verkünden. Um sich seiner Mission würdig zu erweisen, legte er das Gelübde ab, neun Jahre lang nicht zu schlafen. Am Ende des dritten Jahres überfiel ihn aber leichte Müdigkeit, und er wäre wohl vom Schlaf überwältigt worden, wenn er nicht zufällig von einem wilden Teestrauch ein paar Teeblätter gepflückt hätte und sie ganz in Gedanken in den Mund gesteckt und gekaut hätte. Sofort tat der Tee seine belebende Wirkung: Dharmas Müdigkeit war verflogen, und aus den Teeblättern schöpfte er die Kraft, auch die verbleibenden sechs Jahre seiner Mission wach zu bleiben."

- Quelle beider Geschichten: www.tea-exclusive.de
- Quelle Foto: Besten Dank an die fantastische Familie Kopp, die wahren Meister der anspruchsvollen Fotografie.





Alles rund ums Thema Tee

Wie schön, passend zum Thema Tee traf heute ein Päckchen mit Teeproben von "Leaf of the East" aus Taiwan ein. Ein Päckchen gefüllt mit Prototypen einer Produktlinie von medizinischen Chinesischen Kräutertees, zusammengestellt von einem Freund und einem Apotheker in Taipeh, Taiwan.
Wie aromatisch diese riechen! Ich freue mich sehr, dass ich die Ehre habe, diese Tees testen zu dürfen. Die Tees werden nach Duft, Aussehen, Zusammenstellung und Wirkung getestet. Wie gesagt, ich freue mich sehr und werde berichten



04 August 2015

Die ERDBEERE, eine typische Sommerfrucht


Aber welche Eigenschaften werden ihr laut ‪TCM‬ zugeordnet?

Temperaturverhalten: kühlend
Geschmack: süß-sauer

Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern haben zahlreiche der Gesundheit förderliche Eigenschaften. Erdbeeren verbessern den Appetit, befeuchten die Lunge und erzeugen Flüssigkeiten im Körper. Erdbeeren werden gerne bei Halsschmerzen, Durst oder Heiserkeit eingesetzt. Erdbeeren werden vor den Mahlzeiten gegessen, wenn eine schlechte Verdauung besteht, die von Schmerzen im Oberbauch und Aufblähungen begleitet ist. Erdbeeren können außerdem Schwierigkeiten beim Wasserlassen wie zum Beispiel Schmerzen beim Wasserlassen verbessern.

Die Früchte sind reich an Silizium und Vit. C, beides nützlich bei der Wiederherstellung von Gefäßen und Bindegewebe. Erdbeeren stärken die Zähne und das Zahnfleisch und helfen, Zahnstein zu entfernen. In diesen Fällen sollte man eine große Erdbeere halbieren und an Zähnen und Zahnfleisch reiben (rubbeln). Das lässt man dann ca. 45 Minuten einwirken und wäscht es dann mit warmen Wasser wieder ab. Einfach ausprobieren!

www.chinamed-koeln.dewww.chinamed-koeln.de