15 Oktober 2014

JI GUAN HUA (Qing Xiang Zi), der Chinesische Hahnenkamm


Eben noch in meiner Blumenvase und bald schon im Kopftopf im Chinesischen Dekokt. Ji Guan Hua (Celosiae, Floss) heißt diese schöne Blume, in Deutsch: der Chinesische Hahnenkamm. Die Blume blüht in leuchtend orange, rot bis hin zu violett oder purpurfarben. Die heimische Variation der Blume vom Blumengeschäft um die Ecke, welche bei mir auf dem Schreibtisch steht, ist orange. Aber wussten Sie auch, dass diese Blume als Heilpflanze sehr bekannt ist? In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet man die Samen, Blüten und Blätter der Pflanze. So kann man diese schöne Blume von Dekoration zur medizinischen Heilpflanze umfunktionieren. 

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Eigenschaften: Die Blume ist energetisch kühl, trocknend und wirkt adstringierend (zusammenziehend, zurückhaltend). Ihr werden antibakterielle, Hitze klärende und blutstillende Eigenschaften zugeschrieben. Durch diese Eigenschaften ist sie in der Lage, Blutungen zu stoppen, das "Blut zu kühlen" und alle Typen von "Körperausflüssen" zu lindern. Sie wird daher sehr oft bei Hautkrankheiten, Durchfall, Dysenterien, Urininkontinenz, Hämorrhagien (Blutungen) aller Art, Hämorrhoiden und Geschwüren eingesetzt. Meist wird sie in Kombination mit anderen Kräutern eingesetzt, kann aber auch durchaus als Einzelkraut verwendet werden.

Hinweis wie immer: Komplette bzw. weiterführende Beschreibungen des jeweiligen Krautes sind in den versch. "Materia Medica" für Chinesische Kräuter zu finden. Die Infos/Beschreibungen stellen lediglich eine Einleitung bzw. Kurzinformation dar.

Foto: Sabine Schmitz

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