27 Juni 2014

Praktischer Tipp bei Ananas-Unverträglichkeit


In China werde ich immer wieder gefragt, bevor das Essen bestellt wird, "Isst Du etwas nicht?" - nun, hier sollte man sich reichlich überlegen, was man antwortet, da sonst wirklich "alles" bestellt wird - zumindest dort. Sei es drum… Glücklicherweise bin ich selbst von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und sonstigem bis dato verschont geblieben, bis auf eines - die Ananas. Diese schöne Frucht sowie auch tolle Piña Coladas am Strand irgendwo in Asien sind mir leider nicht vergönnt. Dies sprach ich bei solch einer Gelegenheit auch mal an, wobei ich die Piña Colada nicht erwähnte…

Folgenden Tipp erhielt ich dann von einer lieben und sehr erfahrenen TCM-Ärztin:

Die Ananas vor dem Essen in Salzwasser einlegen, nicht lang, nur ein bis zwei Minuten sollten reichen. Danach dann mit ein wenig Zucker bestreuen. Das sollte helfen, wenn man auf die Säure bzw. Enzyme der Ananas empfindlich reagiert. Ein Tipp, der wie ich finde, sehr lohnenswert ist, diesen auszutesten - schon allein aufgrund der Aussicht auf eine Piña Colada : )




24 Juni 2014

GOU QI ZI (Lycii, Fructus)


Gerne beantworte ich heute eine Frage vom Mai zu der Anwendung von Gou Qi Zi (Lycii, Fructus).

Die kleinen roten Früchte enthalten viele Vitamin- und Mineralstoffe. Sie sind nicht nur in Chinesischen Kräuterrezepturen einsetzbar, sondern man kann sie auch als Nahrungsmittel vielfältig anwenden.

Temperaturverhalten: neutral
Geschmack: süß
Funktionskreis laut TCM: Leber und Niere

Wie wirken die Früchte traditionell und westlich:

- Blutdruck und den Blutzuckerspiegel regulierend
- Essenz und tonisiert das Blut stärkend
- Immunsystem stärkend
- Leber und Niere nährend (Leber-Blut und Nieren yin)
- Cholesterinspiegel senkend
- Augen befeuchtend - sehr hilfreich, wenn jemand viel am PC arbeitet und dadurch trockene Augen hat

Als Kombination mit anderen Kräutern:

- zum Beispiel mit JU HUA (Chrysanthemen) bei Sehschwäche, trockenen und müden Augen - gerne auch ganz praktisch als Tee



Foto: Sabine Schmitz, Gou Qi Zi


18 Juni 2014

Wie wichtig ein ausgewogenes und va. warmes Frühstück laut Chinesischer Medizin ist

Sich Zeit für ein entspanntes Frühstück zu nehmen, ist sehr wichtig, denn das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. 10 bis 20 Minuten am Morgen reichen aus, das für Sie passende Frühstück zu zubereiten. Essen Sie das, was Ihnen gut tut, was Ihnen schmeckt und natürlich am besten auch nur das, wo Sie wissen welche Zutaten darin enthalten sind.
In der TCM empfiehlt man oft ein warmes Frühstück. Warum?
Ein warmes Frühstück ist gut bekömmlich, leicht verdaulich, gibt Energie, kräftigt und fördert die Konzentration. Besonders im Winter, sorgt ein warmes Frühstück für ein wohltuendes Gefühl im Bauch. Es sättigt zudem und verhindert Heißhunger.
Bereiten Sie sich das Frühstück vor, was für Sie am geeignetsten ist – süß oder pikant, es gibt die verschiedensten Variationen.

Foto: Sabine Schmitz

12 Juni 2014

"Don't tell me how educated you are, tell me how much you have travelled." (Mohammed)


Die Welt ist das beste Klassenzimmer und die besten Dinge können draußen in der weiten Welt gelernt werden… Bücher sind wichtig und man lernt sehr viel durch sie. Aber man muss Dinge auch erleben und erfahren, um zu begreifen, oder?

Nun sage ich auch für dieses Jahr wieder "Good Bye China. See you next time!". TCM-Wissen kann man in gewissem Maße aus Büchern lernen, aber man sollte auch erleben, wie es im Ursprungsland angewendet und weiterentwickelt wird.

Ich bedanke mich für die tollen Gespräche mit alten und neuen Freunden und Kollegen; erfahrenen und tollen Lehrern, die mir helfen, meine Fähigkeiten zu verbessern und die mir neue Ideen bzw. Motivationen geben. Die unvergleichliche Großzügigkeit und Fürsorglichkeit einiger Menschen, die man hier selten findet und die mich immer sehr berührt. All die schönen aber auch manchmal für uns Westler absonderlichen Traditionen… Bei jedem Aufenthalt begreift man mehr und ist so in der Lage, seine eigene Meinung zu bilden und neue Ideen zu entwickeln. Aber auch für sich selbst klar zu machen, was man hier bei uns so nicht anwenden möchte, denn nicht alles, was dort praktiziert wird, ist auch bei uns eins zu eins anwendbar.

Die tollen Landschaften, wunderschöne Kunst und Kultur und noch so viel mehr...

Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist die hohe Umweltverschmutzung. Dieses Jahr habe ich das erste mal wahrgenommen, dass die Luft so dreckig ist, dass man die Sterne nachts nicht sieht - NIE. Ich fand das sehr traurig. Ein befreundeter Arzt meinte, dass wir heute den Mond sehen, ist schon die Ausnahme… So traurig, hier kann man China nur wünschen, dass ein Umdenken stattfindet und in dieser Richtung viel getan wird. Und das recht bald...

In diesem Sinne, See you next time!

Foto von mir: Hangzhou Wushan Scenic Area

Die TDP-Lampe - "Chinalampe"


In der Praxis werde ich immer wieder nach der Wirkung und der Zusammensetzung der "TDP-Lampe" gefragt. Da kürzlich auch hier auf der Seite danach gefragt wurde, nehme ich das gerne als Anlass, etwas ausführlicher darüber zu schreiben.


Die TDP-Mineralienplatte enthält eine Vielzahl von Mineralien und Spurenelemente wie u.a. Lithium(Li), Magnesium(Mg), Phosphor(P), Fluor(F), Kalium(K), Selen(Se), Titan(Ti), Eisen(Fe), Mn(Mangan), Zn(Zink), Co(Cobalt), Ni(Nickel), Cu.(Kupfer) und Cd(Cadmium) usw. Das Wärmespektrum der TDP-Lampe ist somit einzigartig. 

Wärme steigert Stoffwechselprozesse und fördert die Durchblutung. Die Lampe stimuliert mit intensiver lokaler Wärme die Akupunkturpunkte und erreicht ebenso innere Körperbereiche. Die Energiewellen der Mineralienplatte werden vom Körper aufgesogen und stellen das Gleichgewicht wieder her, denn Bioelektrizität ist eine wichtige Voraussetzung für die energetische Regelung aller Körperfunktionen. 

Die Wärme der TDP-Lampe kann man nicht mit anderen Wärmeformen vergleichen, da eine erwärmte Kristallschicht aus speziellen Mineralien in eine einzigartige physiologisch wirksame Wärmeart (energiearm, mild) umformt. Also ganz anders als z. Bsp. Infrarot-Lampen.

Foto von mir: TCM-Hospital Hangzhou, China

Schröpfen (Cupping)


Schröpfen ist in unseren Breitengraden am ehesten mit Glasschröpfköpfen bekannt. Wie man hier sehr gut sehen kann, geht es auch anders - nämlich mit Schröpfköpfen aus Bambus.


Schröpfen ist eine sehr traditionelle und effektive Therapieform, die besonders nützlich in der Behandlung von lokalen Problemen und entlang der Meridiane ist.


Foto von mir: TCM-Hospital Hangzhou, China