22 Juli 2014

Meine aktualisierte Homepage ist ab heute online!


www.chinamed-koeln.de


Ich wünsche ganz viel Spaß beim Anschauen und Durchlesen.



REIS aus der Sicht der Chinesischen Medizin


Reis ist *das* traditionelle Nahrungsmittel der asiatischen Küche. Man unterscheidet zwischen Klebreis (nuo mi), Rundkorn-Reis (geng mi) und Langkorn-Reis (xian mi). Reis verwendet man als Dekokt, Brei, gekocht oder gedämpft.

Die Informationen anbei sind die Merkmale des Rundkorn-Reises.

Temperaturverhalten: neutral bis kühl 
Geschmack: süß, einige Quellen besagen: süß und bitter
Funktionskreisbezug: Milz und Magen
Wirkungen laut TCM: das Lungen-qi tonisieren (stärken) und den "Mittleren Jiao" unterstützen

Man setzt Reis sehr häufig bei schlechter Verdauung, Durchfall, Durst, trockener Mund, Müdigkeit und Unruhe ein.

Oft werde ich gefragt, ob mir der Reis denn nach 3-4 Wochen Asien immer noch schmeckt. Tja, also da sehe ich kein Problem, denn Brot und Kartoffeln sind nicht das Maß aller Dinge und man kommt eine Weile auch sehr gut ohne aus.

Foto: Sabine Schmitz

15 Juli 2014

"Über die optimalen Zeiten der Organe laut TCM"

Laut TCM haben die einzelnen Organe Minimalzeiten und Maximalzeiten, das bedeutet die Zeit ihres höchsten und niedersten Energieflusses. Dies kann uns diagnostisch helfen und ggf. zur Therapie von großem Nutzen sein.

Maximalzeit   Meridian

01 bis 03 Uhr Leber-Meridian: das Blut erholt sich, denn die Leber speichert Blut
03 bis 05 Uhr Lungen-Meridian: der Körper und das qi bereiten sich auf den neuen Tag vor.
05 bis 07 Uhr Dickdarm-Meridian: beste Zeit für Ausscheidung, Reinigung und geistige Ertüchtigungen
07 bis 09 Uhr Magen-Meridian: hier ist die meiste Energie, um aus einem nährstoffreichen Frühstück, Kraft für den ganzen Tag zu gewinnen
09 bis 11 Uhr Milz-Pankreas-Meridian: eine sehr gute Zeit zum Arbeiten
11 bis 13 Uhr Herz-Meridian: die beste Zeit für eine gute Mahlzeit in Gesellschaft netter Leute 

13 bis 15 Uhr Dünndarm-Meridian: die aufgenommene Nahrung wird verdaut
15 bis 17 Uhr Blasen-Meridian: hier sollte die größte Tagesmenge an Flüssigkeit getrunken werden
17 bis 19 Uhr Nieren-Meridian: am besten geeignet für eine kleine Abendmahlzeit und wie oben: viel trinken, so können die Organe ihre Aufgabe der Flüssigkeitsausscheidung optimal erfüllen
19 bis 21 Uhr Zeit des Kreislaufs: möglichst keine Nahrung mehr aufnehmen, weil das Verdauungsfeuer schwächer ist
21 bis 23 Uhr Dreifach-Erwärmer-Meridian: wie oben, denn hier kann aufgenommene Nahrung im Verdauungstrakt liegen bleiben und es kann zu vermehrter Schleimproblematik kommen
23 bis 01 Uhr Galle-Meridian: Mitternacht - etwas für die Mutigen  Mut wird der Gallenblase zugeschrieben
Fazit: Nahrung kann in der Zeit von 7 Uhr bis 9 Uhr am schnellsten und umfassendsten verwertet werden. Essen ist für unseren Körper in dieser Zeit am wenigsten belastend. Schlacken und sonstige Ablagerungen können dann nicht so leicht entstehen. Und schlussendlich: Die Nahrung wird am vormittags schnell und effizient in Energie umgewandelt, denn diese brauchen wir für den Tag.



14 Juli 2014

Westliche Medizin vs. Östliche Medizin

Fundamentale Unterschiede der Sicht des menschlichen Körpers - Westliche Medizin vs. Östliche Medizin

Im Kontext zum letzten Beitrag möchte ich diese Übersicht gerne noch einmal posten. Sehr anschaulich dargestellt, kann man eine Idee bekommen, wie beide Systeme funktionieren. Aufschlussreich.



11 Juli 2014

Der menschliche Körper - Analogien

Der menschliche Körper besitzt seine eigene Landschaft - mit Bergen und Flüssen, Tümpeln und Teichen. Er ist wie ein Land, in dem der Handel zwischen den Grenzen und dem Umland gedeiht. Und das wiederum ist alles abhängig von einem gut fließenden Verkehr und einem regen Austausch von Waren, die in das Land kommen und aus dem Land herausgehen. Jeder Mensch ist der König dieses Landes - seines eigenen Landes, seines eigenen Körpers!






































Original im Englischen auf den Seiten der Apricot Grove Chinese medicine (TCM) clinic, MElbourne, Australia.

08 Juli 2014

Akupunktur statt Medikamente


Oft ist es der Fall, dass Medikamente oft nur kurzfristig helfen, aber die Krankheit besteht weiter. Viele Patienten sind mit ihrer Behandlung unzufrieden. Ein Umdenken kann sich lohnen, denn Akupunktur kann eine effektive Hilfe für die Patienten sein und dass ohne das lästige Nebenwirkungsspektrum der schulmedizinischen Medikamente usw. 

Akupunktur wird sehr effektiv bei Schmerzsyndromen wie Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne usw. eingesetzt. Aber auch andere Beschwerdebilder werden oft mit Akupunktur behandelt. Auf dem Foto dargestellt noch ein anderes, eher seltenes Bespiel: Dieses kleine Mädchen kam mit einer geistigen Behinderung zur Welt. Mittels Akupunktur versuchen die Ärzte (hier in einem Chin. Hospital) in diesem Fall, das Beschwerdebild zu verbessern. Wobei ich sagen muss, dass das Mädchen sehr sehr tapfer war.


07 Juli 2014

Chinesische Kräuter – hochwirksame Arzneien in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Chinesische Arzneimittel - harmlose Kräuter oder Tees? Oder gar eine Methode zur Selbstbehandlung? Weit gefehlt, das Gegenteil ist der Fall.
In der Fachsprache werden die Pflanzenbestandteile oftmals als Rohdrogen bezeichnet, die, wenn falsch eingesetzt, Symptome verschlimmern oder gar Krankheiten auslösen können. Als Beispiel: Letzte Woche fragte mich ein Patient, was er denn mit dem Ginseng machen könne, den er geschenkt bekam (ganz toll in einer Samtbox verpackt und riesig groß, es wäre doch schade drum…). Aufgrund der Beschwerden des Patienten riet ich ihm, doch besser auf die Einnahme bzw. Verarbeitung zum Selbstversuch zu verzichten, da ganz sicherlich seine Beschwerden statt besser eher schlimmer würden. Bei Ginseng ist es zum Bespiel nämlich so, dass, wie in einer Studie nachgewiesen wurde, bei einer Tagesdosis von 5g Ginseng – fast jeder dritte Proband nach ca. 3 Monaten Bluthochdruck entwickelte. Und das ist nur ein Beispiel… Aus diesem Grunde sollten Sie Chinesische Arzneien nie ohne gründliche fachliche Diagnose eines Fachmanns zu sich nehmen.

Foto: Sabine Schmitz

02 Juli 2014

Die PULSDIAGNOSE in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Neben der Zungendiagnose steht in der TCM-Diagnostik das Tasten des Pulses an beiden Handgelenken des Patienten im Zentrum. TCM-Therapeuten unterscheiden bis zu 28 Pulsqualitäten. Wichtig hier ist die Beurteilung der Qualität, Frequenz und Rhythmus des Pulses. Die Pulsdiagnose ist für eine vollständige Beurteilung, Diagnosenstellung und Erstellung eines therapeutischen Konzeptes in der TCM unentbehrlich.


01 Juli 2014

Die Zunge zeigt‘s - ZUNGENDIAGNOSE in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

In der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM, stellt die Zunge eine wichtige Stütze therapeutischer Diagnostik dar. 

Laut TCM bildet sich auf ihr der gesamte Körper nach yin und yang-Ordnung ab. Für Patienten im ersten Gespräch meist sehr ungewohnt, doch der Therapeut registriert beim Anschauen der Zunge sehr genau Veränderungen und Auffälligkeiten. Merkmale und räumliche Verteilung der Veränderungen bzw. Auffälligkeiten spielen eine entscheidende Rolle. Als Beispiel: Ein übermäßig roter Zungenrand bei sonst „normal rosa farbener“ Zunge spricht laut TCM für "Leberhitze" und eine übermäßige gerötete Zungenmitte kann ein Anhaltspunkt für sogenannte "Magenhitze" sein.