30 Dezember 2014

- Wärmende Getränke an kalten Tagen -


Heute: Indischer Gewürztee - YOGI-TEE

Im Winter haben wir oft kalte Füße, schlagen uns mit einer Erkältung oder zumindest einem aufkommenden Gefühl dieser herum oder aber wir sind vermehrt kälteempfindlich. Hier sind wärmende Getränke wie zum Beispiel Yogi-Tee empfehlenswert. Yogi-Tee wärmt, zerstreut Kälte, stärkt die Abwehr und regt unseren Stoffwechsel an. Leider sind in vielen ortsansässigen Cafés mittlerweile Instantversionen des Tee's gängig. Eine seltsame Sitte, wie es scheint… va. da man Yogi-Tee ganz einfach auch selber machen kann. 

Wie macht man Yogi-Tee selbst zu Hause? Man nehme:

- 2 EL Yogi-Tee aus dem Handel, z.B. Reformhaus
- 1 Liter kaltes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen (in Indien wird Yogi-Tee mit Milch gekocht)
- aufkochen und bei kleiner Flamme ca. 10-20 Minuten köcheln lassen
- mit Vollrohrzucker, Gerstenmalz oder Honig süßen.

oder aber man macht alles komplett selbst, dann wie folgt:

- 500 ml Wasser
- hable Stange Zimt
- einige Gewürznelken
- Ingwer, ca. 3-4 dicke Scheiben (frisch)
- 1 EL schwarzer Tee
- 250 ml Milch
- etwas Pfeffer, frisch gemahlen 
- etwas Kardamom, frisch gemahlen

Alle Zutaten (bis auf die Milch) zusammen aufkochen lassen und bei kleiner Flamme ca. 20 Minuten köcheln lassen. Abseihen, die Milch dazugießen und nach Geschmack süßen. 

Hinweis: Wie immer gilt es - alles in Maßen, sprich dieser Tee ist nicht zum tagtäglichen Verzehr in großen Mengen geeignet. Ein Übermaß im Genuss kann ein Ungleichgewicht im Körper erzeugen… Yogi-Tee ist sehr erwärmend bis heiß, je nach Zubereitung, deshalb kann er Hitze im Körper erzeugen und auf Dauer die Körpersäfte schädigen. Man rät bei folgenden Beschwerden ab, Yogi-Tee zu trinken: Schlafstörungen, Nachtschweiße, Hitzewellen, Bluthochdruck, Hautausschläge.

Quelle Rezept (1) und Infos: teilweise aus "Das Fünf Elemente Kochbuch", Temelie/Trebuth





28 Dezember 2014

Das große "yin" des Winters…

Der Winter entspricht laut TCM dem Element Wasser, er wird auch oft als die große yin-Phase bezeichnet. Das Wasser ist das letzte Glied der fünf Elemente und gleichzeitig der Neubeginn von allem. Die Wasserphase fordert uns zu Ruhe, Stille und Einkehr auf. Wenn wir diese natürliche Ruhephase einhalten, sollte es uns problemlos möglich sein, auf Dauer leistungsfähig, kreativ, voller neuer Ideen und Antriebskraft zu sein.







23 Dezember 2014

FROHE WEIHNACHTEN

Und nun ist es auch schon wieder soweit, zumindest für dieses Jahr - Weihnachten steht vor der Tür und das Jahresende naht in großen Schritten.

Ich wünsche Frohe Weihnachten, angenehme Feiertage und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.

Laut Chinesischem Horoskop erwartet uns 2015 das Jahr der Ziege. Ich werde bei Gelegenheit mehr darüber berichten. Für heute erst einmal ganz liebe Grüße und bleiben Sie gesund!



22 Dezember 2014

WINTER - Zeit des "Wassers"


Heute, am 22. Dezember ist astronomischer Winteranfang. Der Winter steht in der TCM in sehr enger Beziehung zum Element Wasser. Seine Richtung ist der Norden, seine Zeit die Mitternacht und der Jahreszyklus Winter steht zugleich für die Zeit der Kälte. Der Winter drückt sich laut TCM-Lehre außerdem in Fruchtbarkeit, durchdringender Nässe und Kälte aus. Und damit verbunden auch der vollkommene Stillstand aller Aktivitäten - in der Natur sowie im menschlichen Körper. Die Verringerung dieser Aktivitäten und die dadurch entstehende Passivität erfordern konsequenterweise Ruhe, Stille und Aufmerksamkeit. So steht der Winter auch als ein Symbol für Ruhe, die Zeit der Erholung und Regeneration vor der Wiederaufnahme der Aktivitäten im kommenden Frühling.

Im Huángdì Nèijīng (chin. 黄帝内經), unserem Standardwerk der TCM, heißt es:

- "Die drei Monate des Winters nennt man Verschluss und Speicherung. Die Gewässer frieren zu und die Erde bricht auf...Man soll früh zu Bett gehen, man soll spät aufstehen und mit seinen Aktivitäten auf das Sonnenlicht warten. Der Wille muss zurückgehalten werden und unbemerkt sein, als ob er begraben wäre. Man soll Kälte meiden.....Wer dem entgegen läuft, wird seine Nieren schädigen und im Frühling Kraftlosigkeit und Schwäche erleben. So wird er wenig zur Erneuerung des Lebens beizutragen haben!"

- "Suche die Ruhe, sei geduldig und lerne, zu meditieren."

- "Übe Zurückhaltung…, Schone Deine Körpersäfte, gib der Zeit der Stille Raum… So entsteht Ehrfurcht und Weisheit… So stärken sich Deine Wurzeln."



17 Dezember 2014

Noch mehr Ratschläge zur Winterzeit laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)


Wie bereits erwähnt, ist es im Winter ratsam, mehr Lebensmittel zu essen, die von ihrer energetischen Natur her "warm" oder "heiß" sind. Vor allem, so sagt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Nahrung, die die sogenannte "Nierenenergie" stärkt. Diese Lebensmittel helfen der Fähigkeit des Körpers, den kalten Temperaturen von außen, standzuhalten. Viele Lebensmittel kommen hierfür in Frage: Getreide wie Weizen oder herzhafte Vollkornprodukte, Sojabohnen, Erbsen und Gemüse wie Schnittlauch, Knoblauch, Kohlrabi, Blumenkohl, auch sehr gerne Ingwer usw. Essen Sie warm und viele Suppen! Auch gerösteten Nüsse sind gut, dem Körper Wärme zu geben und gut zu nähren.

Vermeiden Sie "kalte" Nahrung - Nach der Theorie der Chinesischen Diätetik gibt es fünf verschiedene energetische Kategorien von Lebensmitteln: heiß, warm, kühl, kalt und neutral. In den verschiedenen Jahreszeiten, sollten wir die verschiedenen Kategorien der jeweiligen Saison anpassen. Das bedeutet für die kalten Jahreszeiten: Wenn das Wetter ab dem Herbst beginnt, kalt zu werden, sollten wir weniger kalte Produkte wie zum Beispiel Melonen (Wassermelone, Honigmelone) und Gurken essen, denn sie sind "kalt" in ihrer Natur. Wenn man davon im Winter zuviel konsumiert, ist es durchaus möglich, dass diese kalten Produkte Durchfall verursachen. Rohe Lebensmittel sollten Sie am besten vermeiden. Im Winter ist es wirklich nicht von Vorteil, viel Rohkost usw. zu essen, da diese dazu neigen, den Körper zu kühlen.



15 Dezember 2014

"Woche der TCM" vom 16.-22.03.2015 der AGTCM

Im Rahmen der "Woche der TCM" vom 16.-22.03.2015 biete ich in meiner Kölner Praxis zwei kostenfreie Erstgespräche an. So haben Sie die Möglichkeit, die vielfältige Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Akupunktur kennenzulernen. 

Reservieren Sie Ihren Termin per Email (info@chinamed-koeln.de). 

Termine je nach Verfügbarkeit. Ich freue mich auf Ihren Besuch! 

Ihre Sabine Schmitz

12 Dezember 2014

Ratschläge zur Winterzeit laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)


Winter ist die Jahreszeit, in der wir Menschen Energie und Kraft sparen und Prozesse sich verlangsamen. Es ist aber auch die Zeit, in der wir Energie und Kraft aufbauen sollten, um sie für den Auftakt des Frühlings bereitzuhalten. Die TCM glaubt, dass unsere Ernährung ebenso der Jahreszeit angepasst werden sollte, um yin und yang im harmonischen Gleichgewicht zu halten. Das Prinzip der Harmonie zwischen Speisen und der jeweiligen Saison ist laut TCM enorm wichtig. Die Lebensmittel, die wir in den vier Jahreszeiten essen, haben unterschiedliche Auswirkungen unseren Körper. 

Der Winter gehört laut 5-Elemente Theorie der TCM zum Funktionskreis der Niere. Kälte kann diesen Funktionskreis schädigen, deshalb ist es nicht nur ratsam, sich warm zu halten von der Kleidung her, sondern auch wärmende und stärkende Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Oft werden in Chinesischen Gerichten Nahrungsmittel wie Eier, Chinesische Yamswurzel, Sesam, klebriger Reis, Datteln, Longan, schwarze Pilze, Bambussprossen, Champignons, Lauch, Nüsse, Hammelfleisch und Rindfleisch, hinzugefügt. Heiße Suppen mit wärmenden Gewürzen sind ebenso im Winter sehr ratsam. Und das nicht nur in China, sondern auch in unseren Breitengraden. Wenn wir unsere Ernährung dem hingehend anpassen, uns warm anziehen und unsere Kräfte schonen, kommen wir gut durch die kalte Jahreszeit und uns wird ausreichend Energie für den Frühling zur Verfügung stehen.



Foto: Winterzeit - das, was von den Lotosblüten auf dem Westsee in Hangzhou übrig blieb…





09 Dezember 2014

Was macht Lebkuchen laut TCM im Winter so besonders?


Ich liebe Lebkuchen! Lebkuchen sind ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks. Aber warum sind sie laut TCM ganz besonders während der kalten Jahreszeit geeignet?

Lebkuchen enthalten traditionell Honig, Wasser, Milch und viele Gewürze. Gerade die Gewürze machen den typischen Geschmack von Lebkuchen aus und machen sie so besonders. Sie werden sehr kräftig gewürzt, so dass sie unglaublich kräftig und süß schmecken. 

Aber welche Gewürze sind denn nun ganz genau in Lebkuchen enthalten? Typische Lebkuchengewürze sind zum Beispiel Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskat, Nelken, Piment und Zimt. Betrachten wir die Gewürze unter Gesichtspunkten der TCM, so fällt auf, dass alle diese Gewürze wärmend sind. Laut den Prinzipien der TCM ist es im Winter ratsam, mehr Lebensmittel zu essen, die von ihrer energetischen Natur her "warm" oder "heiß" sind. Diese energetischen Eigenschaften helfen dem Körper, den kalten Temperaturen von außen standzuhalten. Das ist die ganz einfache Antwort auf die Frage, warum sind Lebkuchen laut TCM ganz besonders während der kalten Jahreszeit geeignet sind. 

Lassen Sie sich es schmecken, aber trotzdem bitte nur in Maßen, da Lebkuchen heutzutage statt Honig sehr oft viel Süßungsmittel enthalten. Noch ein wichtiges Prinzip China's "Maß und Mitte"… also auch beim Essen und Trinken Maß halten.