31 März 2014

APFEL

… eine regionale und beliebte Obstsorte.
Temperaturverhalten: kühl
Geschmack: süß-sauer

Apfel reduziert Hitze, va. "Sommer-Hitze" laut TCM. Generell produziert er im Körper Feuchtigkeit, ganz speziell befeuchtet er Trockenheit und kühlt Hitze in den Lungen. Apfel stimuliert den Appetit und wirkt gut bei Verdauungsstörungen. Bei niedrigem Blutzucker ist Apfel ebenso hilfreich und kann dadurch auch emotionalen Tiefs bei Unterzuckerungen vorbeugen.
Wenn man Äpfel schält und damit einen Umschlag auf die Augen für ca. 20 Minuten legt, können Schwellungen und Irritationen beseitigt werden. Das hilft gut bei Sonnenbrand und beim "blauen Auge". Äpfel und Apfelsaft ist im generellen reinigend und gut für Leber und Gallenblase.


28 März 2014

ANANAS


Temperaturverhalten: neutral
Geschmack: süß-sauer

Ananas beseitigt Sommer-Hitze und besitzt ein Enzym namens Bromelin. Bromelin steigert die Verdauung und wirkt gegen Würmer, außerdem ist es gerinnungs- und entzündungshemmend. In in-vitro-Studien zeigte Bromelin eine wundheilende Wirkung. Die Frucht sollte reif sein, süß und saftig - nicht sauer. Unreife Ananas ist sehr sauer und kann die Zähne angreifen. 

Wirkungen der reifen Frucht: durstlöschend, diuretisch, wirksam bei Hitzschlag und Verdauungsstörungen, Durchfall und Ödemen.

Hinweis: Ananas sollte nicht von Patienten benutzt werden, die Magen-Ulcera oder Hautabsonderungen (nässende Hautstellen) haben.


27 März 2014

- Chinesische Diätetik -


Nahrungsmittel werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin genauso klassifiziert wie Kräuter, denn beides kann den Körper nach denselben Prinzipien schwächen oder stärken. 

Die vier wichtigsten Kategorien sind:

* das Temperaturverhalten: heiß, warm, neutral, kühl und kalt
* der Geschmack: süß, scharf, salzig, sauer und bitter
* die Wirkrichtung der Energiebewegung: oben, unten, außen und innen
* der Bezug zu den Funktionskreisen, Leitbahnen und Wandlungsphasen



24 März 2014

Wussten Sie, dass die Grundlagen der Chinesischen Medizin aus dem Daoismus („Lehre des Weges“) kommen?

...eine der drei Lehren in China neben dem Konfuzianismus und Buddhismus.
Das daoistische Leben ist voll Einfachheit, Reinheit und Harmonie mit der Natur und sich selbst. Wenn wir die Natur verstehen, fällt es uns leichter, gesund zu bleiben.

Bild: "Confucius presenting the young Gautama Buddha to Laozi" (Qing Dynasty)

18 März 2014

FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT


Sie haben genug geschlafen, aber fühlen sich trotzdem schlapp und antriebslos. Kaum hat man sich vom Winter erholt, hält bereits die sogenannte "Frühjahrsmüdigkeit" Einzug. Wer kennt das nicht?
Im Frühling ist der Körper noch geschwächt, der er sozusagen langsam aus dem „Winterschlaf“ erwacht und sich von den langen dunklen Nächten mit kurzen Tagen auf die zunehmende Helligkeit und Wärme einstellen muss (bzw. darf). Folgende Tipps könnten Ihnen bei starkerFrühjahrsmüdigkeit helfen: Ziehen Sie sich warm an und achten Sie darauf, sich nicht zu leicht zu bekleiden. Bewegen Sie sich ausreichend an der frischen Luft, aber auch das in Maßen und mit entsprechender Bekleidung. Um die Reaktionsfähigkeit des Organismus zu trainieren, helfen sehr gut Wechselduschen, am besten morgens. Warmes Wasser zu trinken, hilft zudem dem Körper, die Stoffwechselvorgänge im Körper aktivieren usw.
Lassen Sie sich am besten von Ihrem TCM-Therapeuten beraten, welche Methoden der Chinesischen Medizin (Akupunktur, Kräuterrezepturen etc.) bei starker Frühjahrsmüdigkeit helfen können.


17 März 2014

Qi-Gong-Kugeln


Auch ChiGong-Kugeln oder kurz Qi-Kugeln genannt. Sie sind nicht nur ästhetisch wunderschön, sondern bringen außerdem gesundheitlichen Nutzen. Bei Erschütterung erzeugen sie einen sehr angenehmen Klang. 

Der Name Qigong setzt sich hierbei zusammen aus dem Wort "qi" (Lebensenergie), dessen Zirkulation im Körper mit Gesundheit gleichzusetzen ist und dem Wort "Gong", welches eine Technik zur Kultivierung des persönlichen "qi" bezeichnet. 

Nach chinesischer Tradition sollen die Kugeln das Gleichgewicht von "yin" und "yang" im Körper wiederherstellen und die Reflexzonen der Hand stimulieren. Durch das gezielte Kreisen der Kugeln in der Hand werden zudem die koordinativen Fähigkeiten trainiert. Außerdem sollen dadurch Akupunkturpunkte in den Händen stimuliert werden. All das und der angenehme Klang wird zum Stressabbau und zur Entspannung eingesetzt.


14 März 2014

Salbenherstellung aus Kräuterauszügen


Salben verwende ich gerne bei Hautkrankheiten als unterstützende Therapie. Man kann hier genauso individuelle Mischverhältnisse herstellen wie bei anderen Kräuterprodukten auch, also immer auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst.

In der Praxis häufig bewährt bei zum Beispiel Psoriasis-Patienten oder auch Neurodermitis. Hersteller in Deutschland sind auf TCM spezialisierte Apotheken.


Herstellung von Granulaten und Tabletten von Chinesischen Kräutern


Wussten Sie eigentlich, dass man "Rohdrogen", also frische Kräuter individuell zu Granulat verarbeiten und tablettieren kann. 

Aktuell sehr oft benutzt bei Heuschnupfen-Patienten, die die Prophylaxe-Zeit verpasst haben, da effektiv und sehr einfach in der Handhabe bei Bedarf. Granulate und Tabletten übrigens auch als Zwischenlösung auf Reisen, da man sie gut transportieren kann - danach sollte man jedoch wieder auf die gewohnten Kräuter umsteigen, die frisch gekocht werden.


07 März 2014

CORDYSEPS SINENSIS


Weiter geht es an dieser Stelle mit den "Vitalpilzen", heute: Cordyceps sinensis. Ein sehr bekannter und geschätzter Pilz.

Deutsch: tibetischer oder chinesischer Raupenpilz 
Chinesisch: Dong Chon Xia Cao (Dōngchóngxiàcǎo, 冬虫夏草, Winterwurm–Sommergras)
Tibetisch: Yartsa Gunbu (Jartsa Gunbu – Sommergras-Winterwurm) 
Nepal: Yarchagumba oder auch Yarshagumba
Bhutan: Yartsa Goenbub

Der deutsche Name "Raupenpilz" ist hier auf zwei Eigenschaften zurückzuführen: Erstens ähnelt die Wuchsform des Cordyceps einer Raupe und zweitens benötigt er für sein Wachstum eine ganz bestimmte Raupenart, die er unter der Erde befällt. Der Pilz lässt sich nämlich ohne diese Raupe nicht züchten und ist im Original unheimlich teuer. Der Raupenpilz ist in China ein seit Jahrhunderten sehr geschätzter Pilz, die unglaublichen Preise habe ich in Chinesischen Apotheken schon oft gesehen.

Bioaktive Inhaltsstoffe von Cordyceps:

Cordyceps zeichnet sich durch eine Vielzahl von Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Cordycepin (3’-de-oxyadenosin) und seinen Derivaten, vor allem pilz-spezifische Polysaccharide, Glykoproteine und Peptide sowie Ergosterin, die Vorstufe von Vitamin D, aus.

Die Verwendung in der Chinesischen Medizin:

In der Chinesischen Medizin wie auch und der tibetischen Medizin wird Cordyceps als kräftigend und aphrodisierend gesehen. 

Cordyceps werden Wirkungen unter anderem gegen Asthma, Allergien, chronischer Bronchitis, Husten, Atemwegserkrankungen zugeschrieben. Er wird weiterhin verwendet, um das Immunsystem zu stärken, die Blutfettwerte zu senken und um bei verminderter Nieren-und Lungenfunktion, unregelmäßiger Menstruation sowie Sexualstörungen (Potenzstörungen) zu helfen. Weiterhin soll Cordyceps ein gutes Grippemittel sein, den Blutdruck regulieren (steigern als auch senken) und allgemein gegen Schwäche helfen. 

Glaubt man neuesten Forschungen, dann wirkt Cordyceps auch gegen Tumore, darunter auch Krebs, und Viren. Pharmakologische wurden Cordyceps immun- und cholesterinregulierende, antioxidante Effekte beobachtet.

In China und Tibet wird Cordyceps oftmals mit der Nahrung verabreicht. Mit Huhn, Ente oder Schweinefleisch, in Suppen und anderen Speisen.

Zusammengefasste Haupeinsatzgebiete von Cordyceps:

Steigerung von Leistungsfähigkeit und Ausdauer
Stärkung des Immunsystems
Regulierung der Herz- und Lungenfunktionen (Extrakt)
Muskelregeneration 

Besonderheit: Cordyceps ist ein wirksamer Fitmacher. Um Schlafstörungen zu vermeiden, sollte die Einnahme am besten nicht am späten Abend erfolgen.



04 März 2014

Mein neuer Artikel über das "Unsterblichkeitskraut"

Wie schön, heute mit der Post gekommen - mein neuer Artikel über das "Unsterblichkeitskraut" in der aktuellen "Qi - Zeitschrift für Chinesische Medizin. Teil II folgt dann in der nächsten Ausgabe.