30 Dezember 2014

- Wärmende Getränke an kalten Tagen -


Heute: Indischer Gewürztee - YOGI-TEE

Im Winter haben wir oft kalte Füße, schlagen uns mit einer Erkältung oder zumindest einem aufkommenden Gefühl dieser herum oder aber wir sind vermehrt kälteempfindlich. Hier sind wärmende Getränke wie zum Beispiel Yogi-Tee empfehlenswert. Yogi-Tee wärmt, zerstreut Kälte, stärkt die Abwehr und regt unseren Stoffwechsel an. Leider sind in vielen ortsansässigen Cafés mittlerweile Instantversionen des Tee's gängig. Eine seltsame Sitte, wie es scheint… va. da man Yogi-Tee ganz einfach auch selber machen kann. 

Wie macht man Yogi-Tee selbst zu Hause? Man nehme:

- 2 EL Yogi-Tee aus dem Handel, z.B. Reformhaus
- 1 Liter kaltes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen (in Indien wird Yogi-Tee mit Milch gekocht)
- aufkochen und bei kleiner Flamme ca. 10-20 Minuten köcheln lassen
- mit Vollrohrzucker, Gerstenmalz oder Honig süßen.

oder aber man macht alles komplett selbst, dann wie folgt:

- 500 ml Wasser
- hable Stange Zimt
- einige Gewürznelken
- Ingwer, ca. 3-4 dicke Scheiben (frisch)
- 1 EL schwarzer Tee
- 250 ml Milch
- etwas Pfeffer, frisch gemahlen 
- etwas Kardamom, frisch gemahlen

Alle Zutaten (bis auf die Milch) zusammen aufkochen lassen und bei kleiner Flamme ca. 20 Minuten köcheln lassen. Abseihen, die Milch dazugießen und nach Geschmack süßen. 

Hinweis: Wie immer gilt es - alles in Maßen, sprich dieser Tee ist nicht zum tagtäglichen Verzehr in großen Mengen geeignet. Ein Übermaß im Genuss kann ein Ungleichgewicht im Körper erzeugen… Yogi-Tee ist sehr erwärmend bis heiß, je nach Zubereitung, deshalb kann er Hitze im Körper erzeugen und auf Dauer die Körpersäfte schädigen. Man rät bei folgenden Beschwerden ab, Yogi-Tee zu trinken: Schlafstörungen, Nachtschweiße, Hitzewellen, Bluthochdruck, Hautausschläge.

Quelle Rezept (1) und Infos: teilweise aus "Das Fünf Elemente Kochbuch", Temelie/Trebuth





28 Dezember 2014

Das große "yin" des Winters…

Der Winter entspricht laut TCM dem Element Wasser, er wird auch oft als die große yin-Phase bezeichnet. Das Wasser ist das letzte Glied der fünf Elemente und gleichzeitig der Neubeginn von allem. Die Wasserphase fordert uns zu Ruhe, Stille und Einkehr auf. Wenn wir diese natürliche Ruhephase einhalten, sollte es uns problemlos möglich sein, auf Dauer leistungsfähig, kreativ, voller neuer Ideen und Antriebskraft zu sein.







23 Dezember 2014

FROHE WEIHNACHTEN

Und nun ist es auch schon wieder soweit, zumindest für dieses Jahr - Weihnachten steht vor der Tür und das Jahresende naht in großen Schritten.

Ich wünsche Frohe Weihnachten, angenehme Feiertage und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.

Laut Chinesischem Horoskop erwartet uns 2015 das Jahr der Ziege. Ich werde bei Gelegenheit mehr darüber berichten. Für heute erst einmal ganz liebe Grüße und bleiben Sie gesund!



22 Dezember 2014

WINTER - Zeit des "Wassers"


Heute, am 22. Dezember ist astronomischer Winteranfang. Der Winter steht in der TCM in sehr enger Beziehung zum Element Wasser. Seine Richtung ist der Norden, seine Zeit die Mitternacht und der Jahreszyklus Winter steht zugleich für die Zeit der Kälte. Der Winter drückt sich laut TCM-Lehre außerdem in Fruchtbarkeit, durchdringender Nässe und Kälte aus. Und damit verbunden auch der vollkommene Stillstand aller Aktivitäten - in der Natur sowie im menschlichen Körper. Die Verringerung dieser Aktivitäten und die dadurch entstehende Passivität erfordern konsequenterweise Ruhe, Stille und Aufmerksamkeit. So steht der Winter auch als ein Symbol für Ruhe, die Zeit der Erholung und Regeneration vor der Wiederaufnahme der Aktivitäten im kommenden Frühling.

Im Huángdì Nèijīng (chin. 黄帝内經), unserem Standardwerk der TCM, heißt es:

- "Die drei Monate des Winters nennt man Verschluss und Speicherung. Die Gewässer frieren zu und die Erde bricht auf...Man soll früh zu Bett gehen, man soll spät aufstehen und mit seinen Aktivitäten auf das Sonnenlicht warten. Der Wille muss zurückgehalten werden und unbemerkt sein, als ob er begraben wäre. Man soll Kälte meiden.....Wer dem entgegen läuft, wird seine Nieren schädigen und im Frühling Kraftlosigkeit und Schwäche erleben. So wird er wenig zur Erneuerung des Lebens beizutragen haben!"

- "Suche die Ruhe, sei geduldig und lerne, zu meditieren."

- "Übe Zurückhaltung…, Schone Deine Körpersäfte, gib der Zeit der Stille Raum… So entsteht Ehrfurcht und Weisheit… So stärken sich Deine Wurzeln."



17 Dezember 2014

Noch mehr Ratschläge zur Winterzeit laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)


Wie bereits erwähnt, ist es im Winter ratsam, mehr Lebensmittel zu essen, die von ihrer energetischen Natur her "warm" oder "heiß" sind. Vor allem, so sagt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Nahrung, die die sogenannte "Nierenenergie" stärkt. Diese Lebensmittel helfen der Fähigkeit des Körpers, den kalten Temperaturen von außen, standzuhalten. Viele Lebensmittel kommen hierfür in Frage: Getreide wie Weizen oder herzhafte Vollkornprodukte, Sojabohnen, Erbsen und Gemüse wie Schnittlauch, Knoblauch, Kohlrabi, Blumenkohl, auch sehr gerne Ingwer usw. Essen Sie warm und viele Suppen! Auch gerösteten Nüsse sind gut, dem Körper Wärme zu geben und gut zu nähren.

Vermeiden Sie "kalte" Nahrung - Nach der Theorie der Chinesischen Diätetik gibt es fünf verschiedene energetische Kategorien von Lebensmitteln: heiß, warm, kühl, kalt und neutral. In den verschiedenen Jahreszeiten, sollten wir die verschiedenen Kategorien der jeweiligen Saison anpassen. Das bedeutet für die kalten Jahreszeiten: Wenn das Wetter ab dem Herbst beginnt, kalt zu werden, sollten wir weniger kalte Produkte wie zum Beispiel Melonen (Wassermelone, Honigmelone) und Gurken essen, denn sie sind "kalt" in ihrer Natur. Wenn man davon im Winter zuviel konsumiert, ist es durchaus möglich, dass diese kalten Produkte Durchfall verursachen. Rohe Lebensmittel sollten Sie am besten vermeiden. Im Winter ist es wirklich nicht von Vorteil, viel Rohkost usw. zu essen, da diese dazu neigen, den Körper zu kühlen.



15 Dezember 2014

"Woche der TCM" vom 16.-22.03.2015 der AGTCM

Im Rahmen der "Woche der TCM" vom 16.-22.03.2015 biete ich in meiner Kölner Praxis zwei kostenfreie Erstgespräche an. So haben Sie die Möglichkeit, die vielfältige Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Akupunktur kennenzulernen. 

Reservieren Sie Ihren Termin per Email (info@chinamed-koeln.de). 

Termine je nach Verfügbarkeit. Ich freue mich auf Ihren Besuch! 

Ihre Sabine Schmitz

12 Dezember 2014

Ratschläge zur Winterzeit laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)


Winter ist die Jahreszeit, in der wir Menschen Energie und Kraft sparen und Prozesse sich verlangsamen. Es ist aber auch die Zeit, in der wir Energie und Kraft aufbauen sollten, um sie für den Auftakt des Frühlings bereitzuhalten. Die TCM glaubt, dass unsere Ernährung ebenso der Jahreszeit angepasst werden sollte, um yin und yang im harmonischen Gleichgewicht zu halten. Das Prinzip der Harmonie zwischen Speisen und der jeweiligen Saison ist laut TCM enorm wichtig. Die Lebensmittel, die wir in den vier Jahreszeiten essen, haben unterschiedliche Auswirkungen unseren Körper. 

Der Winter gehört laut 5-Elemente Theorie der TCM zum Funktionskreis der Niere. Kälte kann diesen Funktionskreis schädigen, deshalb ist es nicht nur ratsam, sich warm zu halten von der Kleidung her, sondern auch wärmende und stärkende Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Oft werden in Chinesischen Gerichten Nahrungsmittel wie Eier, Chinesische Yamswurzel, Sesam, klebriger Reis, Datteln, Longan, schwarze Pilze, Bambussprossen, Champignons, Lauch, Nüsse, Hammelfleisch und Rindfleisch, hinzugefügt. Heiße Suppen mit wärmenden Gewürzen sind ebenso im Winter sehr ratsam. Und das nicht nur in China, sondern auch in unseren Breitengraden. Wenn wir unsere Ernährung dem hingehend anpassen, uns warm anziehen und unsere Kräfte schonen, kommen wir gut durch die kalte Jahreszeit und uns wird ausreichend Energie für den Frühling zur Verfügung stehen.



Foto: Winterzeit - das, was von den Lotosblüten auf dem Westsee in Hangzhou übrig blieb…





09 Dezember 2014

Was macht Lebkuchen laut TCM im Winter so besonders?


Ich liebe Lebkuchen! Lebkuchen sind ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks. Aber warum sind sie laut TCM ganz besonders während der kalten Jahreszeit geeignet?

Lebkuchen enthalten traditionell Honig, Wasser, Milch und viele Gewürze. Gerade die Gewürze machen den typischen Geschmack von Lebkuchen aus und machen sie so besonders. Sie werden sehr kräftig gewürzt, so dass sie unglaublich kräftig und süß schmecken. 

Aber welche Gewürze sind denn nun ganz genau in Lebkuchen enthalten? Typische Lebkuchengewürze sind zum Beispiel Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskat, Nelken, Piment und Zimt. Betrachten wir die Gewürze unter Gesichtspunkten der TCM, so fällt auf, dass alle diese Gewürze wärmend sind. Laut den Prinzipien der TCM ist es im Winter ratsam, mehr Lebensmittel zu essen, die von ihrer energetischen Natur her "warm" oder "heiß" sind. Diese energetischen Eigenschaften helfen dem Körper, den kalten Temperaturen von außen standzuhalten. Das ist die ganz einfache Antwort auf die Frage, warum sind Lebkuchen laut TCM ganz besonders während der kalten Jahreszeit geeignet sind. 

Lassen Sie sich es schmecken, aber trotzdem bitte nur in Maßen, da Lebkuchen heutzutage statt Honig sehr oft viel Süßungsmittel enthalten. Noch ein wichtiges Prinzip China's "Maß und Mitte"… also auch beim Essen und Trinken Maß halten.


26 November 2014

- Über die Mysterien der Akupunktur -

Ohja, das gibt es tatsächlich und zwar sind das immer wiederkehrende Aussagen, die wir TCM-Therapeuten und Akupunkteure in der täglichen Praxis hören. Und zwei von diesen möchte ich heute gerne vorstellen.
Bevor ich einen neuen Patienten behandle, frage ich immer auch, ob er/sie bereits schon Erfahrung mit TCM und Akupunktur gemacht hat. Manchmal wird geantwortet "Ja, ich habe bereits Akupunktur bekommen und es hat nicht funktioniert." Eine großartige Gelegenheit nachzufragen, warum "es" nicht funktioniert hat und was möglicherweise schief gelaufen ist. Oft antworten diejenigen "Naja, es waren ja nur 1 oder 2 Behandlungen". Und wir alle wissen, das ist oft nicht genug, um einen signifikanten Unterschied festzustellen. Es lohnt sich von daher immer, zu erklären, wie lange die Problematik schon besteht und dass eine Behandlung auch Zeit braucht - und das va. bei Patienten, die bereits vorher schon "alles andere" ausgetestet haben.
Eine andere sehr häufige Antwort ist "Ja, ich habe bereits Akupunktur bekommen und es tat sehr weh!" Diese Antwort ist eine der häufigsten, die ich von Patienten bekomme, die eine Behandlung bei einem Orthopäden hatten… Nichts gegen diese Berufsgruppe, aber diese Antwort habe ich schon so oft gehört... In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Person darüber aufzuklären, dass es weniger mit dem Schmerzniveau des Patienten zu tun hat, sondern vielmehr mit der Person, die die Akupunktur ausführt und mit den Nadeln, die benutzt werden. Viele Akupunkteure machen sich wenig Gedanken über die Nadeln, die sie benutzen und wie sie sie benutzen, so scheint. Auch Nadeln kann man individuell einsetzen, so wieder jeder Patient individuell ist - groß, klein, dünn, weniger dünn usw. - so auch die Akupunkturnadel. Dazu gehört selbstverständlich auch die Punkteauswahl.
Das Schöne an der Chinesischen Medizin mit all ihren Methoden ist, sie ist immer individuell, effektiv, schmerzarm und nebenwirkungsfrei, wenn sie von einer Person ausgeübt wird, die gut ausgebildet ist.


20 November 2014

mein neuer Artikel im Englischen RCHM Journal


Die Post war da - und darin mein neuer Artikel im Englischen RCHM Journal (Register of Chinese Herbal Medicine):


Long Dan Cao and Inflammation: Biochemical Properties, veröffentlicht in RCHM Journal (Register of Chinese Herbal Medicine) (UK), Autumn 2014 Vol 11 No 2: 43-46




17 November 2014

GOU QI ZI (枸杞子 - Lycii, Fructus)


Wussten Sie, dass die getrockneten Früchte der Chinesischen Wolfsbeere, oder auch Bochsdornfrucht genannt, mehr Eisen enthalten als die meisten hierzulande propagierten Nahrungsmittel, wie beispielsweise Spinat oder Sojabohnen?

Zum Beispiel haben Gou Qi Zi doppelt soviel Eisengehalt wie Sojabohnen. Aber nicht nur Eisen, sondern auch ein sehr hoher Gehalt an Zink, Kalium, Calcium und Vitamin C ist in den kleinen roten Früchten enthalten. In China benutzt man Gou Qi Zi zum Kochen und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei uns in Deutschland ist die Frucht in TCM-Apotheken, Asiamärkten und in Reformhäusern, dann unter dem Namen "Goji-Beere" erhältlich.

Die Natur hat uns vieles zu bieten… Es müssen also nicht immer Nahrungsergänzungmittel sein. Und denken Sie immer daran, dass ein gesunder Körper mit ausreichend Mineralstoffen (z.B. Calcium, Magnesium) und Spurenelementen (z.B. Eisen, Jod, Zink) versorgt wird, wenn wir uns abwechslungsreich und ausgewogen ernähren.

Foto: Sabine Schmitz

12 November 2014

BUDDHA'S HAND - Fo Shou (佛手, Citri Sarcodactylis, Fructus)


Fo Shou wird auch gerne als Buddha's Hand bezeichnet, da ihre außergewöhnliche Form mit vielen Fingern und ihrer gelben Farbe an eine Hand erinnern. Vielleicht ist das auf dem Foto erkennbar… Da die Form und Farbe durch die Natur hervorgebracht wurden, sagt man traditionell, dass sie die Hand Buddhas symbolisieren. 

Wer die Früchte schon einmal in Natur gesehen hat, der weiß, dass einen angenehmen Duft haben und leicht bitter und süß schmecken. Ich selber habe die Früchte in China des öfteren geschenkt bekommen und kann nur bestätigen, dass sie sehr lecker schmecken. Wahrscheinlich würden die Früchte in hiesigen Gefilden kaum wachsen, da sie sehr anspruchsvoll von den Wachstumsbedingungen her sind. Die Früchte werden im Herbst geerntet und dann schneidet man sie in dünne Scheiben und trocknet sie an der Sonne.

Von der Temperatur her warm, vom her Geschmack scharf, bitter und sauer wirken sie laut TCM auf die Funktionskreise von Leber, Lunge, Magen und Milz. Fo Shou hat zudem eine absenkende und regulierende Wirkung, welche man sich gerne bei Schmerzen im Oberbauch, bei Magenschmerzen oder Druckgefühl in der Brust und Bauchbereich zu Nutze macht. Fo Shou bewegt (zerstreut) das qi und lindert so die Symptome. Andere Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Appetitverlust, Aufstoßen oder Erbrechen werden durch diese Eigenschaften ebenso gebessert. 

Da es laut TCM die "Mitte" harmonisiert, kann Fo Shou also im Großen und Ganzen bei einer Vielzahl an Symptomen im Oberbauch, Brustbereich und des Verdauungstraktes angewendet werden. Ein weiterer Vorteil - die Frucht schmeckt wirklich sehr gut und ist einfach von der Handhabe.

Foto: Sabine Schmitz

07 November 2014

Chinesische Kräutermedizin - Frische Kräuter als Dekokt, ein Granulat oder Tabletten?


Wie man dem Titel bereits entnehmen kann, bietet die Chinesische Kräutermedizin eine Variation an Anwendungsformen. Zur inneren Anwendung gibt es als Dareichungsformen das Dekokt, das Granulat oder auch Tabletten. 

Manche TCM-Ärzte verschreiben bevorzugt Granulate, sehr oft sehe ich das bei Englischen Kollegen, aber auch von Deutschen Kollegen höre ich das manchmal. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es für den Patienten leichter bzw. schneller handhabbar ist. Granulate sind vorgekochte und eingedampfte Chin. Kräuter, die der Patient dann zu Hause mit heißem Wasser aufgießt und auflöst. Ich selber (und die meisten meiner Lehrer) bevorzuge die klassische Anwendung - die Kräuter als Abkochung (Dekokt). Ein Dekokt wird in der Wirkung immer stärker sein und lässt sich meines Erachtens präziser im therapeutischen Einsatz handhaben. Patienten kochen Dekokte zu Hause selbst und auch das ist nicht schwer, dauert nur etwas länger als das Granulat. Tabletten sind meines Erachtens eine Notlösung, da am wenigsten effektiv. Ich setze Tabletten in der Praxis lediglich bei Patienten ein, die auf Reisen sind oder durch zb. Übelkeit nicht in der Lage sind, frische Kräuter zu trinken - das kommt zum Beispiel in der Schwangerschaft vor. Ein anderer Bereich für die Anwendung von Tabletten in meiner Praxis ist "Heuschnupfen". Hier habe ich sehr gute Erfahrung mit Tabletten gemacht, weil der Patient die Tabletten im Fall der Fälle immer bei sich hat und die Einnahme dann bei Bedarf flexibel und zügig gestalten kann.

Auch wenn sich hier die Geister schieden, Fazit nach meiner Idee ist: In vielen Bereichen der TCM werden frische Kräuter als Dekokte bevorzugt - va. aber auf jeden Fall im dermatologischen und im gynäkologischen Bereich. Weitere Fragen hierzu beantworte ich sehr gerne.

Foto: Sabine Schmitz

05 November 2014

KÜRBIS


Der Kürbis - nicht nur im Herbst gerne als Dekoration genutzt, sondern auch als hilfreiches Nahrungsmittel unter Gesichtspunkten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt.

Kalt von der thermischen Eigenschaft her, süß und leicht bitter vom Geschmack, hilft er, Wasseransammlungen im Körper (Oedeme) zu lindern und hilft ebenso bei Ekzemen und Dysenterien (Durchfallerkrankungen). Außerdem kann der Kürbis den Blutzuckerspiegel balancieren/regulieren und die Bauchspeicheldrüse unterstützen - beides Eigenschaften, die bei Diabetes und Unterzuckerungen (Hypoglykämie) hilfreich sind. Im Rahmen der Ausleitung von überflüssigen Wasseransammlungen im Körper kann er weiters Schleim aus der Lunge, den Bronchien und dem Rachen ausleiten. Wenn man den Kürbis kocht, dann ist er hilfreich bei der Ausscheidung diverser Darmparasiten - aber nicht ganz so effektiv wie Kürbissamen, welche bei Parasiten, Würmer im speziellen etwas effektiver wirken.

Testen Sie doch einmal Kürbis als Suppe. Kann man sehr gut mit Kartoffeln, Karotten, Ingwer und Gou Qi Zi mischen, wobei Ingwer und Gou Qi Zi vorher in Honig karamellisiert werden können. Ich selber finde diese Kombi sehr lecker, versuchen Sie es doch auch einmal!

Foto: Sabine Schmitz

29 Oktober 2014

Zitrusfrüchte während der kalten Jahreszeit - ist das empfehlenswert?


Ist es Ihnen auch schon einmal so gegangen, Sie haben Orangen oder Mandarinen im Winter gegessen und auf einmal war Ihnen kalt? Falls ja, dann lesen Sie gerne hier, warum das so ist und warum Zitrusfrüchte nicht unbedingt empfehlenswert sind, wenn es draußen kalt ist.


Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen, Mandarinen und Grapefruits sind laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) von ihrer energetischen Wirkung stark kühlend und sauer vom Geschmack. In heißen klimatischen Gefilden oder bei uns im Hochsommer mag das angebracht sein, denn bei Hitze können diese Früchte gut kühlen. Und durch ihren sauren Geschmack, sorgen sie dafür, dass Körperflüssigkeiten "zurückgehalten" werden - man schwitzt also weniger. In unseren Breitengraden hingegen ist es im Herbst und Winter doch recht kalt und diese kühlende Eigenschaft ist eher konträr zu der Wirkung, die wir laut TCM dann eigentlich brauchen, nämlich wärmen. Mal davon abgesehen, wenn man zu saisonaler und regionaler Ernährung rät und überlegt, woher diese Früchte eigentlich kommen. 

Schützen und pflegen Sie Ihr "qi" in der kalten Jahreszeit am besten mit warmen Suppen, regionalen Wintergemüsen und saisonalen Obstsorten wie Birnen, Quitten etc. Ein Bogen um die zitrusbestückte Obsttheke im Winter kann sich lohnend auf Ihre Gesundheit und Ihr Immunsystem auswirken.

Foto: Sabine Schmitz

22 Oktober 2014

Saisonale Produkte des Herbstes - die KAROTTE


Merkmale aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Die Karotte, von neutraler Temperatur und süßem Geschmack, ist laut TCM gut für Lunge und Milz. Das bedeutet, sie kann zum Beispiel Husten lindern, insbesondere Husten, der mit Fieber oder entzündlichen Prozessen und zähem Schleim in den Atemwegen einhergeht. Sie hilft dem Funktionskreis Milz, indem sie die Aufnahme von Nährstoffen durch den Dünndarm verbessert. Und das wird wiederum häufig bei Blähungen und weichen, ungeformten Stühlen bin hin zu Durchfall eingesetzt. Sie verbessert die Leberfunktion und hilft, durch ihre nährende Wirkung die Sicht zu verbessern. Eine verminderte Nachtsicht kann somit verbessert werden und trockene, übermüdete Augen können befeuchtet werden, was in der heutigen Zeit bei vieler Bildschirmarbeit leider zu oft vorkommt.

Reich an Anti-Oxidantien wie Beta-Carotin/Vitamin A unterstützt die Karotte die Haut und wirkt Entzündungsprozessen entgegen. Aus diesem Grunde ist die Karotte auch sehr nützlich bei Hautverletzungen, Entzündungen im Verdauungstrakt oder auch bei Harnwegsinfektionen.

Die Anwendungsgebiete bzw. Merkmale der Karotte laut TCM sind sehr vielfältig. Diese Beschreibung stellt lediglich einen kleinen Ausschnitt dessen dar. Bitte seien sie aber vorsichtig mit Karottensaft. Trinken sie nicht mehr als 4 Tassen am Tag, da der Saft sehr süß ist und bei Überkonsum zu einer verminderten Nierenfunktion (laut TCM) führen kann, was sich dann später in Haarverlust zeigen kann.

Foto: Sabine Schmitz

20 Oktober 2014

Akupunktur hilft nicht nur uns Menschen!


Interessanterweise waren Pferde mit die ersten Tiere, die im antiken China mit Akupunktur behandelt wurden. Pferde waren damals sehr nützlich, wahrscheinlich weil sie sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Kriegsführung eingesetzt wurden. Um so wichtiger war es, dass sie gesund und dementsprechend einsetzbar waren. Dieses Diagramm von ca. 1399 zeigt die von den alten Chinesen für Pferde eingesetzten Akupunkturpunkte, ca. 173 Punkte insgesamt. 


Pferde "glauben" nicht an Akupunktur, so wie der Mensch oft von sich behauptet. Und das ist ein ziemlich überzeugender Beweis, wie ich finde, dass die Ergebnisse der Akupunktur mehr als nur ein Placebo-Effekt sind.


15 Oktober 2014

JI GUAN HUA (Qing Xiang Zi), der Chinesische Hahnenkamm


Eben noch in meiner Blumenvase und bald schon im Kopftopf im Chinesischen Dekokt. Ji Guan Hua (Celosiae, Floss) heißt diese schöne Blume, in Deutsch: der Chinesische Hahnenkamm. Die Blume blüht in leuchtend orange, rot bis hin zu violett oder purpurfarben. Die heimische Variation der Blume vom Blumengeschäft um die Ecke, welche bei mir auf dem Schreibtisch steht, ist orange. Aber wussten Sie auch, dass diese Blume als Heilpflanze sehr bekannt ist? In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet man die Samen, Blüten und Blätter der Pflanze. So kann man diese schöne Blume von Dekoration zur medizinischen Heilpflanze umfunktionieren. 

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Eigenschaften: Die Blume ist energetisch kühl, trocknend und wirkt adstringierend (zusammenziehend, zurückhaltend). Ihr werden antibakterielle, Hitze klärende und blutstillende Eigenschaften zugeschrieben. Durch diese Eigenschaften ist sie in der Lage, Blutungen zu stoppen, das "Blut zu kühlen" und alle Typen von "Körperausflüssen" zu lindern. Sie wird daher sehr oft bei Hautkrankheiten, Durchfall, Dysenterien, Urininkontinenz, Hämorrhagien (Blutungen) aller Art, Hämorrhoiden und Geschwüren eingesetzt. Meist wird sie in Kombination mit anderen Kräutern eingesetzt, kann aber auch durchaus als Einzelkraut verwendet werden.

Hinweis wie immer: Komplette bzw. weiterführende Beschreibungen des jeweiligen Krautes sind in den versch. "Materia Medica" für Chinesische Kräuter zu finden. Die Infos/Beschreibungen stellen lediglich eine Einleitung bzw. Kurzinformation dar.

Foto: Sabine Schmitz

08 Oktober 2014

Essen Sie saisonal und regional


Auch im Herbst haben wir eine reichliche Auswahl an Obst und Gemüse. Jetzt ist zum Beispiel Saison für Äpfel, Birnen, Quitten, Kohlgemüse, Schwarzwurzeln, Feld- und Endiviensalat. Letztens habe ich mal wieder einige schöne Fotos auf einem Obst- und Gemüsemarkt machen können und werde mir im Laufe der Zeit, einige Gemüsesorten laut TCM "vornehmen" und die Infos natürlich an dieser Stelle teilen.

Obst und Gemüse, das saisongerecht und regional geerntet wird, versorgt uns mit vielen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. 

Aber zunächst einmal ein Überblick an Obst und Gemüse, welches genau bei uns Oktober wächst?

Obst: Aprikosen, Birnen, Quitten

Gemüse: Blattspinat, Blumenkohl, Brechbohnen, Brokkoli, Buschbohnen, Champignons, Chicoree, Chinakohl, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Fenchel, Friséesalat, Grünkohl, Kartoffeln, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Mangold, Möhren, Rosenkohl, Rotkohl, Rote Bete, Schwarzwurzeln, Stangenbohnen, Stangensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zwiebeln

(Quelle der Übersicht: Saisonkalender für Obst und Gemüse, CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH)

Foto: Sabine Schmitz

06 Oktober 2014

Chinesische Kräuter


Oft werde ich gefragt, ob Chinesische Kräuter gut schmecken oder riechen? 

Ich denke, es hängt wohl immer vom Empfinden der einzelnen Person ab. Sicherlich schmecken und riechen Chinesische Kräuter nicht sonderlich gut, aber auch nicht sonderlich schlecht... Aus der Praxis her kann ich sagen, dass man sich in aller Regel sehr schnell an deren Geschmack und Geruch gewöhnt. Glauben Sie mir.

Foto: Sabine Schmitz, Hangzhou, China

02 Oktober 2014

MUSIK


Gestern war "Weltmusiktag". Der Weltmusiktag ist ein Tag, der international der Musik gewidmet ist.

Auch das Chinesische Denken befasste sich schon sehr früh intensiv mit Musik. Besonders die Daositen maßen der Energie der Musik eine tiefgreifende Wirkung bei. Rituelle Musik und Hofmusik spielten eine große Rolle in den alten Chinesischen Dynastien.

In antiken Texten der Daoisten und auch der Konfuzianer, in denen es um das Thema Musik geht, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine enge Verbindung zwischen dem Zustand einer Gesellschaft und ihrer Musik besteht. (Thomas Cleary, Die Drei Schätze des Dao, S. 67)

Beim Lesen stellte ich mir selbst die Frage, nun, was sagt die heutige Musik über unsere Gesellschaft aus? Wo fast alles nur noch auf Kommerzialisierung der Musik, weniger der Individualisierung ausgerichtet ist. Das Können und eigene Ideen sind weniger gefragt, als viel mehr Konsumtauglichkeit, Äußerlichkeiten und Marketing eine übergeordnete Rolle spielen. Mal abgesehen von sinnfreien Texten und einfallslosen Melodien… Was bin ich froh, dass ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der es noch keinen musikalischen "Einheitsbrei" gab : )


Foto: Ming dynasty edition of Pipa Ji 琵琶記 (The Story of the Lute),
Li Zhuowu Ping Ben Pipa Ji 李卓吾評本琵琶記 (Li Zhuowu Critizes Pipa Ji), dated 1573—1619.

29 September 2014

Ernährungsempfehlungen laut TCM für den Herbst


HERBST

Die kühleren Jahreszeiten kündigen sich an, der Herbst hat begonnen. Laut TCM sollte man seine Lebensgewohnheiten wie auch seine Ernährung den Jahreszeiten anpassen. Nach klassischer TCM-Theorie beginnen Dinge im Herbst zu reifen und zu fallen. Die Jahreszeit Herbst korreliert mit dem "Lungen-Funktionskreis" und darunter zählt man die Haut, die Atmung, Körperflüssigkeiten, den Blutkreislauf, die Immunität des Menschen und Emotionen wie Melancholie etc. Im Herbst bereitet sich der Körper darauf vor, sich nach innen zu wenden und für den kalten Winter vorzubereiten. Der Körper muss sich also umstellen und anpassen - das ist der Lauf der Dinge, immer wieder neu und das Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag….

Laut TCM dominiert "Trockenheit" im Herbst, was oft eine juckende Kehle, eine trockene Nase, rissige Lippen, raue Haut, aber auch Haarausfall und trockene Stühle zur Folge haben kann. Hier kurz einige hilfreiche Tipps, worauf Sie im Herbst laut TCM Rücksicht nehmen sollten, wenn Sie sich gesund ernähren möchten:

- ratsam sind Nahrungsmittel, die die Körperflüssigkeiten im Körper fördern: zum Beispiel Lilienzwiebel (Bai He), Nüsse oder Samen, Birnen, Kürbis, Honig, Soja-Milch usw.
- ratsam ist es, mehr Nahrung mit saurem Geschmack zu essen und scharfe Aromen zu reduzieren, wie Zwiebeln, Ingwer und Paprika usw.

Scharf fördert Schwitzen, während saure Lebensmittel wie Ananas, Apfel, Grapefruit und Zitrone adstringierende (haltende, zusammenziehende) Eigenschaften haben und somit den Verlust von Körperflüssigkeiten verhindern. Wie bereits erwähnt, braucht der Körper viel Flüssigkeit, um der "Trockenheit" im Herbst standzuhalten. 

Nichtsdestotrotz, ich wünsche uns allen einen sonnigen Herbst.

Foto: Sabine Schmitz

16 September 2014

GRANATAPFEL

Als ich kürzlich in Istanbul war, habe ich diese unglaublich lecker aussehenden Granatäpfel fotografiert. Diese findet man an so ziemlich jeder Straßenecke in Istanbul. Und wer mag, kann sich die Früchte zu einem herrlich schmeckenden Saft pressen lassen.

Laut TCM haben Granatäpfel folgende Eigenschaften:

Vom Geschmack süß-sauer werden sie oft bei Blasenstörungen angewendet. Sie sollen Parasiten, Würmer im speziellen, im Darmtrakt bekämpfen; das Zahnfleisch stärken sowie Geschwüre im Mund- und Rachenraum lindern.

Einfach mal austesten, sie schmecken, wenn sie reif sind, sehr sehr lecker.

Foto: Sabine Schmitz

15 September 2014

Chinesische Medizin in der heutigen Zeit


Ist die Chinesische Medizin nicht im wesentlichen eine Art von Volksmedizin, die in aktuellerer Zeit durch die Westliche Medizin ersetzt wurde? 

Eine interessante Frage, die oft diskutiert wird… Ich denke, es ist nicht so, aber lesen wir mehr dazu:

Die moderne Schulmedizin, deren Ursprung gerade mal 300 Jahre zurück liegt, ist ein komplett in sich geschlossenes medizinisches System mit einem für sie charakteristischen Vokabular und Methoden an Diagnose- und Behandlungsformen. Sie ist in vielen Fällen nützlich und unabkömmlich. Wie die Schulmedizin ist auch die Chinesische Medizin ein komplexes medizinisches System mit eigenem Wortschatz und therapeutischen Modalitäten. 

Aus Westlicher Sicht klingt das Vokabular der Chinesischen Medizin manchmal durchaus fremdartig und therapeutische Methoden wie Akupunktur und Arzneimitteltherapie erscheinen exotisch oder unverständlich. Es ist aber tatsächlich so, dass die Chinesische Medizin auf Tausenden Jahren der klinischen Beobachtung und Erfahrung basiert. 300 Jahre klingen dagegen so verschwindend gering… Oder? 30-40.000 verschiedene Bücher über Chinesische Medizin wurden alleine *vor* 1900 (AD) geschrieben, in denen Chinesische Wissenschaftler und berühmte Ärzte ihre Theorien und klinische Erfahrung dokumentiert haben. Diese gesammelte Weisheit und Beobachtung unzähliger Behandlungen von Patienten sind in diesen Abhandlungen festgehalten und dienen auch in der heutigen Zeit vielen Therapeuten als Wissensquelle.

Heute ist es teilweise so, dass die Theorien und Behandlungsmodalitäten der Chinesischen Medizin strengen wissenschaftlichen Tests analog dem Westlichen Modell unterzogen werden. Akupunktur und Chinesische Arzneimitteltherapie wurden in Doppelblind-Studien getestet und die wissenschaftliche Forschung konnte die Wirksamkeit der Chinesischen Medizin und deren Behandlungsmethoden überwiegend bestätigen. 

In den meisten großen Chinesischen Krankenhäusern werden heutzutage Chinesische und Westliche Medizin in einer integrierten Weise praktiziert. So wird jedem Patienten die Behandlungsmethode zuteil, die für ihn am besten funktioniert bzw. am sinnvollsten ist.

Chinesische Medizin wird derzeit von mindestens einem Viertel der Weltbevölkerung als ihre primäre Form der Medizin verwendet. Warum? Ganz einfach - weil sie funktioniert.

(Foto: Bladder channel of leg taiyang, C17/18 Chinese book art,
Library reference: External Reference Wang Shumin II 670,
External Reference Yin 56/1662 Qiu 670 and External Reference Vivienne Lo)

09 September 2014

WASSER - simpel, aber essentiell für unsere Gesundheit


Empfohlen werden im Schnitt ca. zwei Liter Wasser über den Tag verteilt. Eigentlich ganz einfach - das bedeutet nur ein Glas Wasser pro Stunde.

Wussten Sie eigentlich, dass ein Mangel an Wasser oft einer der Hauptgründe für Tagesmüdigkeit ist? Eine ausreichende Menge Trinken ist eine simple Variante für eine gute geistige Leistungsfähigkeit und die Konzentration zu erhalten bzw. zu steigern. Des weiteren wird der Stoffwechsel gefördert und zum Beispiel bei Patienten mit Rücken- und Gelenkschmerzen der Schmerz reduziert.


28 August 2014

Moxa - Moxibustion

Radha Tambirajah, ein bekannte TCM-Ärztin sagte einmal: “If you enter an acupuncture clinic and you don't smell moxa, turn around and run.” Sehr zutreffend!
In der Tat ist es so, dass eine TCM-Praxis schon mehr oder weniger nach Moxa (von Moxibustion, Moxibustion bedeutet das Verbrennen von Chin. Beifuß) riechen sollte. Moxa ist eine sehr traditionelle Therapieform der Chinesischen Medizin und somit ein essentieller Bestandteil der täglichen Praxis. Der Geruch ist für "hiesige Nasen" etwas gewöhnungsbedürftig. Jedoch genau erklärt, was es ist und wozu man es benutzt, relativiert sich der ungewohnte Geruch sehr schnell.



19 August 2014

PSORIASIS (Schuppenflechte) - 6 gute Gründe, warum Psoriasis-Betroffene von der Wirkung Chinesischer Kräuter profitieren können

Psoriasis ist eine sehr häufige nicht ansteckende, entzündliche Hauterkrankung. Die Erkrankung zeigt sich im Wesentlichen durch stark schuppende, punktförmige bis handtellergroße Plaques, oft mit starkem Juckreiz verbunden sowie Veränderungen an den Nägeln. Häufig betroffene Hautareale sind: Knie, Ellenbogen und Kopfhaut – aber auch eine Ausbreitung über den ganzen Körper ist möglich. Die Ursache ist noch nicht ganz geklärt. Sie ist auf jeden Fall multifaktoriell und man vermutet eine erbliche Disposition oder Autoimmunreaktion des Körpers.
Warum kann es profitabel für Patienten sein, Chinesische Kräuter bei Psoriasis anzuwenden?
1. Chinesische Kräuter sind flexibel in der Anwendung. Sie werden von innen (als Tee/Dekokt) und falls notwendig von außen (topisch) als Unterstützung zur inneren Anwendung benutzt.
2. Jede Behandlung ist aufgrund der Zusammensetzung der Chinesischen Kräuterrezepturen individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen ausgerichtet. Man kann also mit TCM hervorragend die verschiedenen Stadien der Erkrankung behandeln.
3. Chinesische Kräuter sind sicher in der Anwendung und zeigen so gut wie keine Nebenwirkungen im Gegensatz zu den herkömmlichen schulmedizinischen Medikamenten (zB. Kortikoide).
4. Chinesische Kräuter sind einfach und verständlich in der Anwendung für Patienten.
5. Chinesische Kräuter können sämtliche Areale des Körpers behandeln, wohingegen nicht alle herkömmlichen schulmedizinischen Therapien die betroffenen Hautareale erreichen können. Das sieht man sehr oft bei Schuppenflechte am Kopf, ein sehr klassisches Beispiel.
6. Und zu guter Letzt, TCM hat eine sehr lange Geschichte in der Behandlung von Psoriasis. Seit über 1000 Jahren wird Psoriasis nachgewiesenermaßen mit Chinesischer Kräutermedizin behandelt.
Für Fragen stehe ich wie immer gerne zur Verfügung.



18 August 2014

Sommer-Smoothies III


Heute der letzte Smoothie: APRIKOSEN-BANANEN-Smoothie 

Angaben wie immer für eine Person:

* Sojamilch: 3/4 Tasse 
* 2 Aprikosen: entkernt und in 4 Stücke geschnitten
* Kalter Orangensaft: 2 EL 
* Geröstete Weizenkeime: 2 EL 
* 1 Mandel
* 1 Banane
* etwas crushed Eis 

Alle Zutaten in den Mixer und rühren, dann bei heißen Temperaturen kalt servieren.

Wirkungen: Aprikosen sind zum einen saisonale Früchte; reife, saftige Aprikosen sind die besten Zutaten für fruchtige Smoothies. Darüber hinaus sind Aprikosen reich an Vitamin A. Vit. A ist sehr bedeutsam für den Sehvorgang, hierbei hat Vit. A vor allem positive Auswirkungen auf das Nachtsehen. Daneben nimmt Vit. A auch Einfluss auf den Aufbau der Haut und Schleimhäute, indem es das Zellwachstum fördert. Es hat auch eine positive Wirkung auf das Immunsystem – denn sind die Haut und die Schleimhäute gesund, können Bakterien oder Viren schwerer in unseren Körper eindringen etc.

Viel Spaß beim Probieren!