08 Februar 2015

Yin und Yang im alltäglichen Leben - hier als Taijitu ☯ in einem Asiatischem Restaurant letzte Woche gefunden…


Aber wofür stehen Yin und Yang eigentlich?


Yin und Yang sind zwei Grundbegriffe der Chinesischen Philosophie, insbesondere des ‪‎Daoismus‬. Yin und Yang stehen für polar entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte, oder anders gesagt für Prinzipien. In ihrer wechselseitigen Bezogenheit bilden sie eine Gesamtheit - einen ewigen, immer fortwährenden Kreislauf. Hierbei können Wandlungsvorgänge und Prozesse, die wir zum Beispiel in der Natur oder am Verhalten der Menschen beobachten können, gemeint sein - alles immer wiederkehrende. Beide Kräfte steigen und sinken immer abwechselnd. Das bedeutet, dass nach einer Hochphase des einen ein Absinken des anderen folgt und umgekehrt. ‪Yin‬ und ‪Yang‬ können also nicht gleichzeitig ansteigen oder absinken - das ist nicht möglich, denn nur wenn sich das eine (z. B. Yang) vergrößert, verringert sich das andere (z. B. Yin) und umgekehrt.

Yin und Yang in der Traditionellen Chinesischen Medizin:

In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Organe des menschlichen Körpers nach Yin (Nährstoffe oder Energie speichernde Organe) und Yang (Hohlorgane) eingeteilt. Auch in unserem Körper arbeiten Yin und Yang sehr eng zusammen: jedes Yin-Organ hat einen dazugehörigen Yang-Partner. Zu viel oder zu wenig Energie/Aktivität des einen Organs wirkt sich dementsprechend auf die Funktionen des gekoppelten Partners aus.

Das war eine kurze Zusammenfassung, sehr verknappt - natürlich ist das Thema viel viel weitreichender - vom philosophischen Aspekt wie auch von der medizinischen Sicht der ‪‎TCM‬

Foto: Sabine Schmitz

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