10 Mai 2012

Texte zur TCM im frühen mittelalterlichen China: Wandlung des Körpers, Gefühle und Kultivieren des Lebens - III


Im Buch  "Bei Ji Qian Jin Yao Fang" zitiert  Sun  Simiao den berühmten Arzt aus dem frühen Mittelalter, Zhang Zhong Jing:

"Der Mensch hängt vom physischen Körper ab; Qi (die Lebensenergie) soll harmonisch fließen, dann bleibt der Mensch gesund. Wenn das harmonische Qi in Unordnung kommt, dann entsteht Krankheit. 

... um die Wurzel des Körpers zu stärken, benötigt er Nahrung; Essen kann Übel vertreiben, Organe sichern, den Geist erfreuen, den Willen klären, Blut und Qi liefern.

... wenn man die Ursache der Fehlentwicklung gründlich versteht und weiss, was verletzt worden ist, dann verwendet man Essen zur Behandlung und wenn Essen nicht heilt, werden Medikamente verabreicht."

Diese Zeilen spiegeln die allgemeine Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin wieder, eine "Krankheit zu behandeln, bevor sie entsteht", also Gesundheitsprävention. Leider kommt Gesundheitsprävention in unseren Breitengraden oft viel zu kurz und wir befassen uns mit dem Thema "unser eigener Körper, Gesundheit und Krankheit" oftmals erst nachdem Krankheit entstanden ist. Früher im alten China war es so, dass die Ärzte solange bezahlt wurden, solange der Patient gesund war. Wurde er krank, hört die Bezahlung auf. Auch das ist ein gutes Beispiel für "Gesundheitserhaltung", nicht die "Krankheitsbehandlung" wie es heute zumeist der Fall ist.

Laut Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin sollen zuerst die Maßnahmen angewendet werden, wie zum Beispiel Essen und gesunde Lebensführung.


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