07 März 2014

CORDYSEPS SINENSIS


Weiter geht es an dieser Stelle mit den "Vitalpilzen", heute: Cordyceps sinensis. Ein sehr bekannter und geschätzter Pilz.

Deutsch: tibetischer oder chinesischer Raupenpilz 
Chinesisch: Dong Chon Xia Cao (Dōngchóngxiàcǎo, 冬虫夏草, Winterwurm–Sommergras)
Tibetisch: Yartsa Gunbu (Jartsa Gunbu – Sommergras-Winterwurm) 
Nepal: Yarchagumba oder auch Yarshagumba
Bhutan: Yartsa Goenbub

Der deutsche Name "Raupenpilz" ist hier auf zwei Eigenschaften zurückzuführen: Erstens ähnelt die Wuchsform des Cordyceps einer Raupe und zweitens benötigt er für sein Wachstum eine ganz bestimmte Raupenart, die er unter der Erde befällt. Der Pilz lässt sich nämlich ohne diese Raupe nicht züchten und ist im Original unheimlich teuer. Der Raupenpilz ist in China ein seit Jahrhunderten sehr geschätzter Pilz, die unglaublichen Preise habe ich in Chinesischen Apotheken schon oft gesehen.

Bioaktive Inhaltsstoffe von Cordyceps:

Cordyceps zeichnet sich durch eine Vielzahl von Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Cordycepin (3’-de-oxyadenosin) und seinen Derivaten, vor allem pilz-spezifische Polysaccharide, Glykoproteine und Peptide sowie Ergosterin, die Vorstufe von Vitamin D, aus.

Die Verwendung in der Chinesischen Medizin:

In der Chinesischen Medizin wie auch und der tibetischen Medizin wird Cordyceps als kräftigend und aphrodisierend gesehen. 

Cordyceps werden Wirkungen unter anderem gegen Asthma, Allergien, chronischer Bronchitis, Husten, Atemwegserkrankungen zugeschrieben. Er wird weiterhin verwendet, um das Immunsystem zu stärken, die Blutfettwerte zu senken und um bei verminderter Nieren-und Lungenfunktion, unregelmäßiger Menstruation sowie Sexualstörungen (Potenzstörungen) zu helfen. Weiterhin soll Cordyceps ein gutes Grippemittel sein, den Blutdruck regulieren (steigern als auch senken) und allgemein gegen Schwäche helfen. 

Glaubt man neuesten Forschungen, dann wirkt Cordyceps auch gegen Tumore, darunter auch Krebs, und Viren. Pharmakologische wurden Cordyceps immun- und cholesterinregulierende, antioxidante Effekte beobachtet.

In China und Tibet wird Cordyceps oftmals mit der Nahrung verabreicht. Mit Huhn, Ente oder Schweinefleisch, in Suppen und anderen Speisen.

Zusammengefasste Haupeinsatzgebiete von Cordyceps:

Steigerung von Leistungsfähigkeit und Ausdauer
Stärkung des Immunsystems
Regulierung der Herz- und Lungenfunktionen (Extrakt)
Muskelregeneration 

Besonderheit: Cordyceps ist ein wirksamer Fitmacher. Um Schlafstörungen zu vermeiden, sollte die Einnahme am besten nicht am späten Abend erfolgen.



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