02 Oktober 2014

MUSIK


Gestern war "Weltmusiktag". Der Weltmusiktag ist ein Tag, der international der Musik gewidmet ist.

Auch das Chinesische Denken befasste sich schon sehr früh intensiv mit Musik. Besonders die Daositen maßen der Energie der Musik eine tiefgreifende Wirkung bei. Rituelle Musik und Hofmusik spielten eine große Rolle in den alten Chinesischen Dynastien.

In antiken Texten der Daoisten und auch der Konfuzianer, in denen es um das Thema Musik geht, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine enge Verbindung zwischen dem Zustand einer Gesellschaft und ihrer Musik besteht. (Thomas Cleary, Die Drei Schätze des Dao, S. 67)

Beim Lesen stellte ich mir selbst die Frage, nun, was sagt die heutige Musik über unsere Gesellschaft aus? Wo fast alles nur noch auf Kommerzialisierung der Musik, weniger der Individualisierung ausgerichtet ist. Das Können und eigene Ideen sind weniger gefragt, als viel mehr Konsumtauglichkeit, Äußerlichkeiten und Marketing eine übergeordnete Rolle spielen. Mal abgesehen von sinnfreien Texten und einfallslosen Melodien… Was bin ich froh, dass ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der es noch keinen musikalischen "Einheitsbrei" gab : )


Foto: Ming dynasty edition of Pipa Ji 琵琶記 (The Story of the Lute),
Li Zhuowu Ping Ben Pipa Ji 李卓吾評本琵琶記 (Li Zhuowu Critizes Pipa Ji), dated 1573—1619.

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